Das Leonberger „Herrchen“ oder „Frauchen“ von Adele hätte einen Vertrag mit der Stadt geschlossen – so hatte es der Sozial- und Kultusausschuss zuletzt beschlossen. Der neue Hundehalter hätte sich verpflichten müssen, das Tier auszubilden und mit ihm auch bei städtischen Großveranstaltungen präsent zu sein. Darüber hinaus sollte die Vierbeinerin regelmäßig Schulen und Kindergärten besuchen. Im Gegenzug hätte die Stadt als Pate des Hundes diesen gekauft und einen festen Betrag zur Deckung der Grundkosten – etwa Steuer, Haftpflicht oder Futter – von 130 Euro monatlich dem künftigen Halter ausbezahlt.

 

„Jetzt werden wir prüfen, was wir mit dem Geld machen und dies dann im Ausschuss besprechen“, sagt Baubürgermeister Klaus Brenner. „Wir hätten uns natürlich sehr gefreut, eine stattliche Löwin als Repräsentantin der Stadt zu haben“, sagt Brenner weiter. Aber die Entscheidung so zu treffen, sei für das Tier die beste und darum gehe es schließlich.

Die Familie Kaisser wird ihre Hobbyzucht in Leonberg auch weiterhin führen. „Vielleicht ergibt sich dann noch einmal die Gelegenheit“, blickt Ralph Kaisser in die Zukunft. Er ist trotzdem zufrieden: „Die mediale Aufmerksamkeit hat auf jeden Fall die Leonberger Hunderasse wieder in den Fokus gerückt. Es sind für uns die besten Familienhunde.“