Wissenschaftler
Ortwin Renn, geboren 1951, hat Volkswirtschaft und Soziologie an der Universität Köln studiert. Seit 1994 ist er an der Universität Stuttgart Inhaber des Lehrstuhls für Technik- und Umweltsoziologie. Dabei war er in zahlreichen Funktionen tätig: So war er viele Jahre im Vorstand der baden-württembergischen Akademie für Folgenabschätzung, deren Chef er von 2001 bis 2003 war. Seit 2012 ist er auch Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Risiko- und Innovationsforschung an der Uni Stuttgart.

 

Forschung
Alle Gebiete der Risikoforschung sind für Renn wichtig, also Management, Kommunikation, Soziologie und Regulierung von Risiken. Zudem gehören Projekte zur Technikfolgenabschätzung sowie zur Einbeziehung der Bevölkerung in großtechnische Vorhaben wie die Gentechnik oder die Energiewende zu den Arbeitsgebieten des Forschers und Politikberaters.

Privat
Der Vater von drei erwachsenen Kindern reist gerne. Dabei ist er sich durchaus bewusst, dass er dabei ein Risiko eingeht – allerdings ein selbst gewähltes: „Nullrisiko ist auch langweilig“, sagt er dazu.

Buch
Ortwin Renn hat soeben ein Buch zum Thema veröffentlicht: „Das Risikoparadox: Warum wir uns vor dem Falschen fürchten.“ Fischer Taschenbuch Verlag, 608 Seiten, 12,99 Euro.