Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Als sich die Landfrauen nach dem Krieg 1947 auf Initiative von Marie Luise Gräfin Leutrum gründeten, ging es für viele Frauen aus der Landwirtschaft schlicht darum, sich jenseits der Arbeit mit anderen Frauen auszutauschen. „Es gab die Feuerwehr und die Landfrauen“, sagt Gertraud Zeisberger vom Möglinger Ortsverein und fasst damit die Ausgangslage anschaulich zusammen. Heute geht es wesentlich kämpferischer zu. Daran erinnerte bei der Ludwigsburger Zusammenkunft die Landesvorsitzende: Mit Unterschriftenaktionen haben sich die Landfrauen für politische Forderungen wie etwa der gleichen Bezahlung von Frauen und Männern für gleiche Arbeit stark gemacht. Ebenso wie für die Anrechnung von Rentenjahren für Frauen, die vor 1992 Kinder geboren haben. Sie haben sich eingesetzt für die Ausweitung der Mammografie im Kampf gegen den Brustkrebs.

 

Und in den Zeiten von Landlust und Foodsharing ist das Wissen um Ernährung und Nahrungsmittelverschwendung längst kein altbackenes mehr. Jetzt müssen die Landfrauen nur noch ihr Nachwuchsproblem in den Griff bekommen.