Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Schützer will mittelfristig ein Netzwerk Singen aufbauen, das nicht in Konkurrenz zu den Vereinen stehen soll, sondern – wie der Name schon sagt – auf Vernetzung setzt. Sie hat sich das Thema Zusammenarbeit groß auf die Fahnen geschrieben. Ein Kinderchor, erklärt Schützer, sei die ideale Brücke für Kinder, die zu groß für den Elementarbereich sind und zu klein, um etwa ein Instrument wie eine Trompete zu erlernen. „Da ist ein Chor das ideale Ensemble.“

 

Dass die Jugendmusikschule immer mehr Zuspruch erfährt, zeigen die Zahlen. Haben im Jahr 2007 noch 1548 Kinder und Jugendliche die Schule besucht, sind es im laufenden Schuljahr schon 2868. Die Frucht der Arbeit: 19 Absolventen konnten sich 2015 für den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ qualifizieren, elf für den Bundeswettbewerb. Ebenso gestiegen ist die Zahl der Kinder, die an den Musikimpulsen teilnehmen. Das 2011/12 als Pilotprojekt gestartete Programm will langfristig jedem Kind, unabhängig von seiner sozialen Herkunft, eine vierjährige musisch-musikalische Frühförderung an einer Kindertagesstätte oder Grundschule ermöglichen. 2014 haben sich 67 Prozent der Kindertagesstätten und 86 Prozent der Grundschulen an dem Programm beteiligt. Für das kommende Jahr will die Jugendmusikschule 76 Prozent der Kindertagesstätten und 100 Prozent der Grundschulen mit diesem Angebot erreichen.

Keine Frage, dass der Verwaltungsausschuss der Auszahlung des im Haushaltsplan 2015 vorgesehenen Zuschusses in Höhe von 780 000 Euro zustimmte, vor allem aber voll des Lobs für die Arbeit der Jugendmusikschule war.