Ludwigsburg - Die Alt-Württemberg-Allee zwischen der Hindenburgstraße und der Friedrich-Ebert- Straße ist marode. Sie muss saniert werden. Die Frage ist nur, wie – denn die Allee steht unter Denkmalschutz. Ihr Erscheinungsbild soll daher möglichst wenig verändert werden, gleichzeitig müssen die Fahrbahn, die Gehwege und die Baumbeete jedoch modernisiert werden. Ein Spagat, der als Blaupause für künftige Sanierungen in angrenzenden Alleen fungieren soll.

 

Die Alt-Württemberg-Allee gilt als „Fenster in die Vergangenheit“, wie es die Stadt formuliert. Denn hier sei das historische Erscheinungsbild noch fast vollständig erhalten. Dazu gehören neben den Klinkerbauten und dem Muschelkalkpflaster insbesondere auch die gut gewachsenen Bäume. Doch deren Schutz ist knifflig, weil ihre Wurzeln inzwischen weit unter Straße und Gehwege gewachsen sind. Um sie nicht zu schädigen, sollen Straße und Gehwege lediglich mit neuem Belag versehen, aber in der Fläche nicht verändert werden.

Intensive Diskussionen um die Sanierung

Allerdings wurde die voraussichtlich rund 1,2 Millionen Euro teure Sanierung im Bauausschuss intensiv diskutiert. Vor allem im Hinblick auf die Wahl der Materialien war man sich uneins. So war insbesondere strittig, ob die Gehwege mit der sogenannten Ludwigsburger Platte versehen werden sollen, die auch in der historischen Innenstadt verlegt ist. Manch einer sah hier Potenzial zum Sparen: „Wenn normaler Asphalt auf die Straße kommt, brauche ich keine teure Ludwigsburger Platte auf dem Gehweg. Das geht günstiger“, befand der CDU-Rat Reinhold Noz. Christine Knoß (Grüne) und Ulrike Faulhaber (SPD) plädierten jedoch dafür, die Allee möglichst originalgetreu herzurichten: „Wenn, dann sollten wir es richtig machen“, sagte Knoß.

Ähnliche Diskussionen gab es im Hinblick auf die Wahl des Materials zur Einfassung der Baumbeete: Soll der teurere, dafür wurzelschonender zu installierende Cortenstahl angebracht werden oder günstigerer Granit, war hier die Frage. Letztlich wurde die von der Stadt vorgeschlagene Lösung beschlossen: Die Ludwigsburger Platte ist gesetzt, bei den Beeten wird der aktuelle Preis über das Material entscheiden.

Nicht durchsetzen konnte sich die Stadt indes mit dem Plan, für 90 000 Euro einen Mini-Kreisel an der Kreuzung von Alt-Württemberg-Allee und Hindenburgstraße einzurichten. Das störe das historische Bild erheblich, zudem sei ein Mini-Kreisel unübersichtlich und störend, wie das Exemplar in der Friedenstraße zeige (siehe Text oben), befanden die Räte einhellig.

Insgesamt berichten die Kommunen fast durchweg von positiven Erfahrungen mit Kreiseln. An erster Stelle wird der bessere Verkehrsfluss gelobt, zudem gebe es weniger Unfälle und weniger Lärmbelastung, weil der Verkehr generell gebremst werde, heißt es. Fast ein Dutzend Kommunen im Landkreis plant in naher Zukunft weitere Kreisel. Von einem Trend könne dennoch keine Rede sein, sagt Andreas Fritz, Sprecher des Landratsamtes. Denn es gelte nach wie vor: ob ein Kreisel sinnvoll sei, könne nur im Einzelfall unter Abwägung vieler Faktoren entschieden werden.

Das Fenster in die Vergangenheit

Ludwigsburg - Die Alt-Württemberg-Allee zwischen der Hindenburgstraße und der Friedrich-Ebert- Straße ist marode. Sie muss saniert werden. Die Frage ist nur, wie – denn die Allee steht unter Denkmalschutz. Ihr Erscheinungsbild soll daher möglichst wenig verändert werden, gleichzeitig müssen die Fahrbahn, die Gehwege und die Baumbeete jedoch modernisiert werden. Ein Spagat, der als Blaupause für künftige Sanierungen in angrenzenden Alleen fungieren soll.

Die Alt-Württemberg-Allee gilt als „Fenster in die Vergangenheit“, wie es die Stadt formuliert. Denn hier sei das historische Erscheinungsbild noch fast vollständig erhalten. Dazu gehören neben den Klinkerbauten und dem Muschelkalkpflaster insbesondere auch die gut gewachsenen Bäume. Doch deren Schutz ist knifflig, weil ihre Wurzeln inzwischen weit unter Straße und Gehwege gewachsen sind. Um sie nicht zu schädigen, sollen Straße und Gehwege lediglich mit neuem Belag versehen, aber in der Fläche nicht verändert werden.

Intensive Diskussionen um die Sanierung

Allerdings wurde die voraussichtlich rund 1,2 Millionen Euro teure Sanierung im Bauausschuss intensiv diskutiert. Vor allem im Hinblick auf die Wahl der Materialien war man sich uneins. So war insbesondere strittig, ob die Gehwege mit der sogenannten Ludwigsburger Platte versehen werden sollen, die auch in der historischen Innenstadt verlegt ist. Manch einer sah hier Potenzial zum Sparen: „Wenn normaler Asphalt auf die Straße kommt, brauche ich keine teure Ludwigsburger Platte auf dem Gehweg. Das geht günstiger“, befand der CDU-Rat Reinhold Noz. Christine Knoß (Grüne) und Ulrike Faulhaber (SPD) plädierten jedoch dafür, die Allee möglichst originalgetreu herzurichten: „Wenn, dann sollten wir es richtig machen“, sagte Knoß.

Ähnliche Diskussionen gab es im Hinblick auf die Wahl des Materials zur Einfassung der Baumbeete: Soll der teurere, dafür wurzelschonender zu installierende Cortenstahl angebracht werden oder günstigerer Granit, war hier die Frage. Letztlich wurde die von der Stadt vorgeschlagene Lösung beschlossen: Die Ludwigsburger Platte ist gesetzt, bei den Beeten wird der aktuelle Preis über das Material entscheiden.

Nicht durchsetzen konnte sich die Stadt indes mit dem Plan, für 90 000 Euro einen Mini-Kreisel an der Kreuzung von Alt-Württemberg-Allee und Hindenburgstraße einzurichten. Das störe das historische Bild erheblich, zudem sei ein Mini-Kreisel unübersichtlich und störend, wie das Exemplar in der Friedenstraße zeige (siehe Text oben), befanden die Räte einhellig.