Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Wie das Gebäude, in dem er wohnt, von außen aussieht, muss ihn ja auch gar nicht interessieren. Das ist eher Thema bei Diskussionen in der Stadt. Für Danner zählt die erhöhte Lage über dem Häusermeer. Als er hörte, dass eine Wohnung frei werde, rief er den Besitzer an. Ein paar Stunden später saß er mit dem Verkäufer beim Notar. Da hatte Danner sein zukünftiges Domizil noch nicht einmal besichtigt. Aber er war wild entschlossen, im Marstallcenter einzuziehen. Er kaufte die Idee, in den Wolken zu leben.

 

Unter seinem Balkon liegt der Holzmarkt. Aber viel imposanter breitet sich kurz dahinter der Marktplatz aus. Danner findet es wunderbar, mitten in der Stadt zu leben. Und hätte es eines Arguments bedurft warum, dann wäre es dieser Blick. Im Wohnzimmer im zwölften Stock steht ein großes Fernrohr. „Ich muss ja schließlich wissen, wie die Kartoffelpreise auf dem Markt sind“, witzelt Danner. Wenn er beim Durchschauen Bekannte entdecke, „dann laufe ich los, um sie zu treffen“.

Eine Stadtführung von oben

Aber wer die Stadt kennenlernen will, braucht gar nicht wieder runterfahren. „Ich kann Ihnen auch eine Stadtführung von oben geben“, sagt der Mann, der seit einigen Jahren zur Garde der Schloss- und Stadtführer gehört. Wohlgemerkt der mehrsprachigen. Englisch hat er sich morgens vor der Arbeit im Telekolleg im Fernsehen angeeignet. Und französisch spricht er, weil er in jungen Jahren in der französischsprachigen Schweiz gearbeitet hat. „Das da hinten ist der Salonwald. Die Häuser am Marktplatz waren die ersten in der Stadt“, sagt er und zeigt auf die Gebäude. Danner kennt die Stadt aus dem Effeff. „Ab 23 Uhr ist es ganz ruhig“, sagt er. Dann, wenn sich keine Flugzeuge mehr über den Himmel schieben.

Der Blick auf die Stadt ist atemberaubend. Wahrscheinlich macht er süchtig. Den Gang zum Notar hat Danner nie bereut. Die Tauben lassen ihn in Ruhe. Und runtergefallen sei ihm vom Balkon auch noch nichts, sagt er. Bis auf ein Mal. Da landete die Brille seiner Frau auf dem Balkon einen Stock tiefer – aber niemand kam auf die Idee, sie dort zu suchen. Danner schaut die zwölf Stockwerke nach unten und entdeckt sofort einen Hausbewohner, dessen Geschichte er erzählt. Man kennt sich hier. Ein flaues Gefühl im Magen bekommt er beim Blick in die Tiefe nicht. Höhe ist für ihn das Größte. „Ich bin schon mit allem geflogen außer Fallschirm und Drachen“, sagt er. Was sind da schon zwölf Stockwerke?

Erhöhte Lage über dem Häusermeer

Wie das Gebäude, in dem er wohnt, von außen aussieht, muss ihn ja auch gar nicht interessieren. Das ist eher Thema bei Diskussionen in der Stadt. Für Danner zählt die erhöhte Lage über dem Häusermeer. Als er hörte, dass eine Wohnung frei werde, rief er den Besitzer an. Ein paar Stunden später saß er mit dem Verkäufer beim Notar. Da hatte Danner sein zukünftiges Domizil noch nicht einmal besichtigt. Aber er war wild entschlossen, im Marstallcenter einzuziehen. Er kaufte die Idee, in den Wolken zu leben.

Unter seinem Balkon liegt der Holzmarkt. Aber viel imposanter breitet sich kurz dahinter der Marktplatz aus. Danner findet es wunderbar, mitten in der Stadt zu leben. Und hätte es eines Arguments bedurft warum, dann wäre es dieser Blick. Im Wohnzimmer im zwölften Stock steht ein großes Fernrohr. „Ich muss ja schließlich wissen, wie die Kartoffelpreise auf dem Markt sind“, witzelt Danner. Wenn er beim Durchschauen Bekannte entdecke, „dann laufe ich los, um sie zu treffen“.

Eine Stadtführung von oben

Aber wer die Stadt kennenlernen will, braucht gar nicht wieder runterfahren. „Ich kann Ihnen auch eine Stadtführung von oben geben“, sagt der Mann, der seit einigen Jahren zur Garde der Schloss- und Stadtführer gehört. Wohlgemerkt der mehrsprachigen. Englisch hat er sich morgens vor der Arbeit im Telekolleg im Fernsehen angeeignet. Und französisch spricht er, weil er in jungen Jahren in der französischsprachigen Schweiz gearbeitet hat. „Das da hinten ist der Salonwald. Die Häuser am Marktplatz waren die ersten in der Stadt“, sagt er und zeigt auf die Gebäude. Danner kennt die Stadt aus dem Effeff. „Ab 23 Uhr ist es ganz ruhig“, sagt er. Dann, wenn sich keine Flugzeuge mehr über den Himmel schieben.

Der Blick auf die Stadt ist atemberaubend. Wahrscheinlich macht er süchtig. Den Gang zum Notar hat Danner nie bereut. Die Tauben lassen ihn in Ruhe. Und runtergefallen sei ihm vom Balkon auch noch nichts, sagt er. Bis auf ein Mal. Da landete die Brille seiner Frau auf dem Balkon einen Stock tiefer – aber niemand kam auf die Idee, sie dort zu suchen. Danner schaut die zwölf Stockwerke nach unten und entdeckt sofort einen Hausbewohner, dessen Geschichte er erzählt. Man kennt sich hier. Ein flaues Gefühl im Magen bekommt er beim Blick in die Tiefe nicht. Höhe ist für ihn das Größte. „Ich bin schon mit allem geflogen außer Fallschirm und Drachen“, sagt er. Was sind da schon zwölf Stockwerke?