Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Nun gibt es also eine zweite Variante, mit welcher der Grundriss der Synagoge optisch hervorgehoben werden könnte. Der Förderverein könne mit der neuen Idee leben, sagt Jochen Faber. Aus Sicht des Fördervereinsvorsitzenden spricht für die abgeschliffene Asphaltvariante, dass sie die Unterscheidung von innen und außen deutlich hervorhebe. Außerdem folge sie dem Grundgedanken, den Platz „als Wunde in der Stadt“ deutlich zu machen. Die schroffe und provisorisch anmutende Oberfläche des geschliffenen Asphalts komme dem nahe. „Das entspricht dem Thema des Platzes“, sagt Faber. Er sieht aber auch einen nicht von der Hand zu weisenden Nachteil dieses Vorschlags: Es bilden sich Pfützen auf dem Belag, die bei Minustemperaturen gefrieren und zur Rutschpartie würden. Dieses Dilemma sieht auch Konrad Seigfried. Es bestehe noch Gesprächsbedarf. Optische Wahrnehmung und Funktionalität müssten gegeneinander abgewogen werden.

 

Ausgetauscht werden muss übrigens auch die Informationstele unter den Lindenbäumen: Sie funktioniert nicht. „Das ist ein technisches Problem“, sagt Seigfried, bei dem die Stadt allerdings von der Lieferfirma abhängig sei. Diese habe momentan Lieferschwierigkeiten.