Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)
Woher wissen Sie, wo er sich aufhält?
Wir haben zusammen mit anderen Helfern zwei Futterstellen eingerichtet, die wir mindestens zweimal, besser aber dreimal am Tag kontrollieren. Denn es kommen natürlich auch andere Gäste wie Marder oder Raben. Außerdem haben wir Kameras aufgestellt. Wenn der Hund bei einer Futterstelle auftaucht, wird er gefilmt. und wir wissen zumindest mal, in welchem Zustand er sich befindet. Im Moment sind wir auch auf Meldungen angewiesen, wo der Hund gesehen worden ist. Wahrscheinlich hat ihn die Silvesterknallerei völlig verunsichert. Am Silvesterabend hat man ihn in Ilsfeld gesehen.
Sie haben auch Lebendfallen aufgestellt, in die er aber nicht geht.
Ja. Er ist sehr vorsichtig. Man sieht ihn selten mitten auf einer Straße rennen. In aller Regel ist er abseits, an den Feldern beobachtet worden, wie er sich Futter sucht. In einem Maisfeld ist er zum Beispiel gesehen worden. Aber in die Lebendfalle geht er nur, wenn er sehr, sehr hungrig ist. Sonst ist er intelligent genug, um zu erkennen, dass die Falle, die hinter ihm zufällt, ohne ihn zu verletzen, für ihn eine Gefahr darstellt. Deshalb macht es keinen Sinn, wenn Menschen den Hund füttern. Wir gehen davon aus, dass er noch andere Futterstellen hat und dass er wahrscheinlich an einer Katzenfutterstelle frisst. Es sei denn, er fängt sich Mäuse oder jagt. Aber dabei hat man ihn nie beobachtet. Wer also Katzennäpfe hat, die immer wieder leergefressen werden, soll sich bei uns melden.
Wie soll man überhaupt reagieren, wenn man ihn beim Spazierengehen entdeckt?
Wir sind darauf angewiesen, dass niemand den Hund jagt oder versucht ihn einzufangen. Er wird immer scheuer.Er ist bereits von Leuten mit dem Auto gejagt worden. Daraufhin hat er sein Revier verlassen. Die Menschen sollen ihn in Ruhe lassen und sich am besten bei der Tierheimnotfallnummer melden.