Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)
Wie groß ist überhaupt Ihr Einfluss auf die Luis-Mitglieder?
Ich wünsche mir natürlich, dass alle am verkaufsoffenen Sonntag mitmachen und dass alle Parkeschön-Teilnehmer sind. Ich wünsche mir, dass sich alle auf bessere Kernöffnungszeiten einigen können. Und es gibt andere Ziele, die wir angehen müssen. Es ist absehbar, dass die EU ein Plastiktütenverbot verhängen wird. Aktuell wäre es noch ein Alleinstellungsmerkmal, wenn Ludwigsburg mit Papiertüten Vorreiter wäre. Wir müssen unsere Fair-Trade-Stadt dazu bringen, dass wir die Händler zu einer Selbstverpflichtung für fairen Kaffee bringen. Das Café Bubbles importiert selbst, röstet selbst, da hätten wir die ganze Kette: Fair und vor Ort. Wir könnten mit kleinen Dingen an Glaubwürdigkeit gewinnen.
Gibt es Überlegungen dazu?
Ja, in Sachen Plastiktüten sind wir in Gesprächen mit der AVL und starten in der letzten Novemberwoche, also der ersten Woche vom Weihnachtsmarkt. Die erste Papiertütenauflage trägt komplett die AVL.
Treffen sich Ihre Ideen mit dem Stadtmarketingkonzept?
Wir haben sehr viele Schnittstellen. Wir haben auch kontroverse Meinungen. Und manches läuft nicht in unserem Sinne. Ich weiß von zwei Hotels, die ihren Kunden als Einkaufsausflugziel Metzingen oder das Breuningerland empfehlen. Da sehe ich Nachholbedarf, wie wir näher zusammenkommen. Die Hotelgäste sind offenbar noch keine Urlaubseinkäufer. Da entgeht uns noch ein Markt.
Wie können Sie das ändern?
Wir investieren in das Wissen vor Ort. Zum Beispiel werden wir für die Hotelmitarbeiter spezielle Stadtführungen anbieten.