Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Das ändert sich im Januar 1917. „Ich bin eigentlich froh, so aus Ludwigsburg herauszukommen und nun rasch im großen Ringen meiner Nation das zu geben, was ein ganz junger Aristokrat zu geben vermag“, schreibt er an seine Eltern. Der Krieg ergreift offensichtlich allmählich Besitz von dem jungen Mann. Am 20. März erlebt er seinen ersten Nachtmarsch. Am 29. März stellt er die Frage: „Wo werden wir später weitermachen? Wir sind nicht für den Krieg geboren.“ Am 15. April berichtet er vom Tod des Freundes Rudi, dem eine Granate das Rückgrat gebrochen hat. „Ich kann es gar nicht fassen“, kommentiert Adolf Ehni. Er selbst hat noch sechs Wochen zu leben, bevor er in der Nähe der französischen Stadt Arras stirbt. „Ich hoffe, dass alles gut gehen wird“, schreibt er als Grußformel unter einen seiner letzten Briefe.

 

Ein paar Tage nach seiner Feuerbestattung am 11. Juni 1917 wird Adolf Ehni auf dem Stuttgarter Waldfriedhof beigesetzt.