Die Sonderkomission der Polizei geht im Parkplatzmord von Magstadt mittlerweile von einer Beziehungstag aus.

Magstadt - Der Mord an einem früheren Bundeswehrsoldaten auf einem Parkplatz in Magstadt (Kreis Böblingen) gibt der Polizei weiter Rätsel auf. Mittlerweile geht die Sonderkommission aber von einer Beziehungstat aus. "Das Opfer muss seinen Mörder gekannt haben", sagte ein Polizeisprecher am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Darauf deuteten das Auffinden des 30 Jahre alten Mannes hinter dem Lenkrad und die heruntergekurbelte Scheibe der Fahrertür hin. Das Opfer müsse vom Täter überrascht worden sein, Kampfspuren im Auto habe es keine gegeben. Der Schuss oberhalb des linken Ohres wurde aus aus nächster Nähe abgefeuert.

Die Polizei hat rund 60 Hinweise erhalten. Eine heiße Spur ist nicht dabei. Ein Autofahrer hatte den Schwerverletzten am späten Samstagabend auf einem Parkplatz gefunden. Der Mann hatte einen Kopfschuss erlitten und starb trotz Hilfe durch den Notarzt noch am Fundort. Zu welchem Zeitpunkt der Mann erschossen wurde, ist noch unklar. Um 21.30 Uhr hatte er aber noch von seinem Handy aus telefoniert. Die Polizeibeamten fanden in der Nähe des Wagens eine Patronenhülse, von der Tatwaffe fehlt jede Spur. Ein Projektil wurde aus seinem Kopf entfernt.