Der französische Luftfahrtexperte Xavier Tytelman erläuterte die anstehende Arbeit der Experten: Sie würden dann der Frage nachgehen, welche Erkenntnisse sich aus dem Wrackteil über den Verlauf des Fluges gewinnen lassen können. So könnte ein Elektronenmikroskop mit bis zu 100 000-facher Vergrößerung Aufschlüsse über den Aufprall des Flugzeugs geben, schrieb Tytelman für die französische „Huffington Post“. Forscher halten es auch für möglich, dass die Muscheln an dem Wrackteil Hinweise auf die Absturzregion geben könnten.

 

Derweil forderten chinesische Angehörige der vermissten Passagiere Malaysia Airlines zu einer besseren Betreuung auf. Rund zehn Menschen versammelten sich am Mittwoch in Peking vor einem Büro der Fluggesellschaft, um ihrem Ärger Luft zu machen. „Es reicht nicht aus, dass uns Malaysia Airlines pro Monat lediglich zwei Treffen anbietet“, sagte Jiang Hui, dessen Mutter an Bord war, der Deutschen Presse-Agentur.

Zudem forderten die Angehörigen Zugang zu den Überwachungsvideos des Flughafens in Kuala Lumpur, um mit eigenen Augen sehen zu können, wer tatsächlich an Bord der Maschine gegangen war.

Eine Untersuchung der Strömungen zeigte, dass Wrackteile aus dem Gebiet, wo der Absturz vermutet wird, tatsächlich nach La Réunion gedriftet sein könnten.

Die Pariser Justiz hatte das Luftfahrttechnikzentrum der Rüstungsbehörde DGA in Balma mit den Begutachtungen beauftragt. In Frankreich läuft ein Ermittlungsverfahren, weil auch Franzosen an Bord der Maschine waren. Paris ermittelt sowohl wegen fahrlässiger Tötung als auch wegen Entführung mit terroristischem Hintergrund.

Das Flugzeug war am 8. März 2014 auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwunden. An Bord waren 239 Menschen, unter ihnen 153 Chinesen. Satellitensignale legen nahe, dass die Maschine noch sieben Stunden Richtung Süden flog und abstürzte. Die Ursache für den plötzlichen Kurswechsel ist bis heute ein Rätsel.

So wird das Wrackteil untersucht

Der französische Luftfahrtexperte Xavier Tytelman erläuterte die anstehende Arbeit der Experten: Sie würden dann der Frage nachgehen, welche Erkenntnisse sich aus dem Wrackteil über den Verlauf des Fluges gewinnen lassen können. So könnte ein Elektronenmikroskop mit bis zu 100 000-facher Vergrößerung Aufschlüsse über den Aufprall des Flugzeugs geben, schrieb Tytelman für die französische „Huffington Post“. Forscher halten es auch für möglich, dass die Muscheln an dem Wrackteil Hinweise auf die Absturzregion geben könnten.

Derweil forderten chinesische Angehörige der vermissten Passagiere Malaysia Airlines zu einer besseren Betreuung auf. Rund zehn Menschen versammelten sich am Mittwoch in Peking vor einem Büro der Fluggesellschaft, um ihrem Ärger Luft zu machen. „Es reicht nicht aus, dass uns Malaysia Airlines pro Monat lediglich zwei Treffen anbietet“, sagte Jiang Hui, dessen Mutter an Bord war, der Deutschen Presse-Agentur.

Zudem forderten die Angehörigen Zugang zu den Überwachungsvideos des Flughafens in Kuala Lumpur, um mit eigenen Augen sehen zu können, wer tatsächlich an Bord der Maschine gegangen war.