Wie wichtig war das DFB-Pokalwochenende, um noch Erkenntnisse für den eigenen Kader zu gewinnen?
Zuallererst gilt: nicht verrückt machen lassen, wenn ein Bundesligist früh ausscheidet. Hannover ist vor ein paar Jahren auch in der ersten Runde rausgeflogen, und am Ende Fünfter geworden. Aber die Pokalspiele geben schon Aufschluss darüber, wie die erste Elf bei vielen Clubs aussieht. Und man sieht Spieler, die in dieser Saison vielleicht zu Shootingstars werden könnten: So wie Karim Bellarabi von Bayer Leverkusen. Der ist beim Kicker-Managerspiel extrem günstig. Oder vom VfB Stuttgart Tim Hoogland. Der ist auch ein guter Kauf.

Verraten Sie uns doch bitte nun die wichtigsten Tipps, um beim Managerspiel vorne zu landen.
Das wichtigste ist: man sollte mit seinem Kader in die Breite investieren. Eine Saison ist lang, da braucht man schon mehr als elf Stammspieler. Sich ein bis zwei Superstars zu leisten, reicht meist völlig aus. Es gibt auch genügend gute und relativ preiswerte Spieler. Dann sollte man schon darauf achten, Spieler von soliden Teams zu verpflichten. Bei Fürth und Augsburg wäre ich da etwas vorsichtig. Auch bei Neuzugängen, die ihre erste Saison in der Bundesliga absolvieren, rate ich zu Vorsicht. Lieber auf gestandene Bundesliga-Spieler setzen. Und noch ein Tipp: man sollte versuchen, in jedem Mannschaftsteil nur einen Spieler pro Verein zu haben. Denn wenn zum Beispiel meine beiden Innenverteidiger aus Leverkusen kommen, und die verlieren 0:4, erhält man gleich zweimal eine schlechte Bewertung.

Viele Managerspieler setzen bei der Kaderzusammenstellung vor allem auf einen starken Sturm. Was empfehlen Sie?
Es vernachlässigen wirklich viele die Abwehr. Aber das ist ein Fehler. Auch beim Managerspiel gilt der Spruch: Mit einem guten Sturm gewinnt man zwar Spieltage, aber die Gesamtwertung gewinnt man mit einer starken Abwehr. Gerade in der Defensive gibt es oft Spieler, die gut, aber günstig sind. Man sollte natürlich auf offensiv-starke Spieler setzen, aber auf keinen Fall mit den Innenverteidigern von potenziellen Absteigern ins Rennen gehen.

Warum sind all die Managerspiele eigentlich so erfolgreich?
Managerspiele verstärken das Fußball-Erlebnis. Früher hat man bei der Sportschau nur auf das eigene Team geschaut, aber nun fiebert man bei allen Spielen irgendwie mit, weil überall eigene Spieler – oder die von Konkurrenten – beteiligt sind. Außerdem hält sich doch in Deutschland jeder für den besten Bundestrainer, und bei den Managerspielen kann man das nun seinen Freunden oder Kollegen beweisen.

Das alles hat sich sicher auch positiv auf Ihre Homepage ausgewirkt.
Absolut, unsere Fanbasis wächst sehr stark. Wenn es sich so weiterentwickelt, hoffe ich, dass ich dieses Hobby irgendwann zum Beruf machen kann. Der Zeitaufwand dafür ist jetzt schon enorm. Dank der vielen Helfer in der Community wäre unsere ausführliche Seite nicht möglich. Da möchte ich die Gelegenheit gerne nutzen, um ein großes Dankeschön loszuwerden.