Nutzer

Für die Initiative sind alle Nutzer hilfreich, auch solche, die Google weder zum Suchen nutzen noch einen Account haben und die Cookies selbst regelmäßig löschen: Schließlich sind diese eine Art Kontrollgruppe. Über sie sollte Google kaum etwas wissen und von daher auch keine Präferenzen kennen. Hier dürfte lediglich die Regionalisierung eine Rolle spielen.

 

Vorgehen

Auf der Seite https://datenspende.algorithmwatch.org/ können Interessierte das Plug-in für Firefox oder Chrome herunterladen. Nutzer anderer Internetbrowser können nicht teilnehmen; auch mobile Geräte werden nicht einbezogen. Das Plug-in sucht sechsmal am Tag zu festen Uhrzeiten über den Rechner der Teilnehmer per Google nach 16 Begriffen: die Namen der Parteien sowie die der Spitzenkandidaten. Die Ergebnisse werden protokolliert und ausgewertet, wie und ob sie sich über die Zeit verändern. Die Suche wird nur dann ausgeführt, wenn der Nutzer in diesem Moment online ist – also im Schnitt vermutlich drei- bis viermal am Tag.

Privatsphäre

Die Initiative bekommt über das Plug-in die Ergebnisse der Suchabfragen sowie die Information, ob die Person in einen Google-Account eingeloggt war – aber nicht die Log-in-Daten. Anstatt des Namens wird jeder Person eine ID zugeteilt, um sehen zu können, wie sich die Ergebnisse bei einer Person über die Zeit verändern.

Forschung

Die Initiative stellt die Daten zudem öffentlich zur Verfügung, damit auch andere Forscher damit arbeiten können. Dabei wird weder die IP-Adresse noch andere Daten veröffentlicht, mittels derer auf einzelne Nutzer geschlossen werden kann.