Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)
 

Vegetarismus
Vegetarier ernähren sich vornehmlich von Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs und meiden Produkte, die von getöteten Tieren stammen, wie Fleisch und Fisch. Der Begriff leitet sich aus den englischen Wörtern vegetation (Pflanzenwelt) und vegetable (Gemüse) ab.

Veganismus
Vegan lebende Menschen verzichten darüber hinaus auch auf alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs, wie etwa Milchprodukte, Eier oder Honig. Auch Produkte, die auf der Nutzung von Tieren basieren, etwa Federkissen oder Lederjacken, sind verpönt. Der Begriff geht auf den Engländer Donald Watson zurück, der 1944 die Vegan Society gründete, eine Abspaltung der englischen Vegetarian Society (Vegetarier-Gesellschaft).

„Bin ich eine Katze die Mäuse fängt?“

„Tiere sind nicht dazu da, um dem Menschen zu dienen und schon mal gar nicht, um gegessen zu werden“, sagen Veganer. Aber das Tierreich selbst verzichtet doch darauf nicht? „Bin ich eine Katze, die Mäuse fängt, weil sie ihrem Instinkt folgt?“, stellt Gudrun Obleser dazu eine Gegenfrage und antwortet in einem Atemzug: „Ich bin ein Mensch, der selbst entscheiden kann, was er tut.“ Ihre Entscheidung sei, so viel Leid wie möglich zu verhindern.

Und wenn nachgewiesen wird, dass auch Pflanzen Schmerz empfinden? Sicher sei, das Pflanzen über kein zentrales Nervensystem verfügten, sagt Obleser. „Aber klar, dann muss ich meine Grenzen möglicherweise neu definieren.“

Sie wolle nicht missionieren, behauptet die frühere Konrektorin der Winnender Stöckachschule, sie stehe aber auch zu ihrer Überzeugung. „Meine Idealvorstellung ist eine Veganisierung der Welt.“

Ihre öffentliche Auseinandersetzung mit dem Thema hat Ende der 90er-Jahre zunächst im privaten Kreis begonnen. Gudrun Obleser und ihr Mann Horst luden in ihr Eigenheim zum Veganerstammtisch ein. Viele fremde Menschen seien mit Schüsseln voll veganer Produkte gekommen. Daraus habe sich dann ein regelmäßiger Veganerbrunch in der Alten Kelter entwickelt. Als dieser in einen „veganen Konsumrausch“ ausgeartet sei – „einige Gäste verfuhren nach dem Motto: heute Italiener, morgen Veganer und übermorgen gutbürgerlich schwäbisch“ –, habe man sich auf Vortragsveranstaltungen konzentriert.

Seit drei Jahren ist der Markt in der Alten Kelter hinzu gekommen. Dort gebe man nicht nur Anbietern veganer Produkte die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Auch Tierrechtsorganisationen wie Animal Rights Watch (Ariwa) sind mit von der Partie, denn der Markt solle in erster Linie der Information und Aufklärung dienen.

Und nebenbei die Gemeinschaft stärken. Im Sommer haben die Oblesers darüber hinaus an einer rein veganen Flusskreuzfahrt auf der Donau teilgenommen. „Das war ein tolles Erlebnis“, sagt Gudrun Obleser, „nicht nur wegen der veganen Verköstigung, sondern weil wir mit 150 Menschen zusammen sein konnten, die alle die gleichen Ideale haben“.

Nicht Fisch, nicht Fleisch

Vegetarismus
Vegetarier ernähren sich vornehmlich von Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs und meiden Produkte, die von getöteten Tieren stammen, wie Fleisch und Fisch. Der Begriff leitet sich aus den englischen Wörtern vegetation (Pflanzenwelt) und vegetable (Gemüse) ab.

Veganismus
Vegan lebende Menschen verzichten darüber hinaus auch auf alle Nahrungsmittel tierischen Ursprungs, wie etwa Milchprodukte, Eier oder Honig. Auch Produkte, die auf der Nutzung von Tieren basieren, etwa Federkissen oder Lederjacken, sind verpönt. Der Begriff geht auf den Engländer Donald Watson zurück, der 1944 die Vegan Society gründete, eine Abspaltung der englischen Vegetarian Society (Vegetarier-Gesellschaft).