Ihr Kontakt ist so gut, dass Sie im Mai bei der Aufstiegsfeier in Düsseldorf dabei waren. Auch beim Trainingslager der Fortuna haben Sie im Vorjahr vorbeigeschaut.
Ich bin dort einfach gerne zu Besuch, denn die Kontakte nach Düsseldorf sind echte Freundschaften. Auch wie die Fortuna-Fans auf ehemalige Spieler reagieren, hatte ich vorher noch nicht erlebt: Sie begegnen einem immer mit viel Respekt.

Wie erklären Sie sich dann den Platzsturm der Düsseldorfer Anhänger im Relegationsspiel gegen Berlin?
Das war eine absolute Ausnahmesituation, in der die Euphorie zu sehr übergeschwappt ist. Denn eigentlich wollten die Fans nur feiern. Aber als ich gesehen habe, was da passiert, war ich schon schockiert.

Welchen Einfluss hatte der Trainer Norbert Meier auf Ihre Karriere?
Er hat mich enorm weitergebracht. Denn er hat mir immer Vertrauen geschenkt – und auch Durststrecken verziehen. So setzte er damals auch am Ende der Saison auf mich, obwohl da schon klar war, dass ich den Verein verlassen werde.

Nun hat Meier Düsseldorf in die erste Liga geführt. Wie schätzen Sie die Chancen der Fortuna in der Bundesliga ein?
Der Club hat sehr schwere Zeiten hinter sich. Dennoch war der Aufstieg für mich keine Sensation. Es war nur eine Frage der Zeit. Denn von der dritten Liga an hatte Fortuna Düsseldorf einen klaren Plan. Jetzt müssen sie aber konstant starke Leistungen abliefern. Der Verein gehört einfach in die erste Liga.