Es gab schon Martinimärkte in Sillenbuch, da waren die Besucher froh um einen wärmenden Glühwein. Das war am Sonntag nicht der Fall. Stattdessen genossen die Flaneure die Herbstsonne und das Angebot an der Kirchheimer Straße.
Sillenbuch - Den Glühwein hätten sich die Veranstalter wohl sparen können. Lisa Jung, die neue Vorsitzende der Sillenbucher Meile, wollte das heiße Getränk eigentlich am Stand der örtlichen Einzelhändler ausschenken. schließlich hatte es in früheren Jahren durchaus schon geschneit um diese Jahreszeit. Aber mit so einem Wetter hatte niemand gerechnet, auch nicht die Immobilienmaklerin, die das Amt kürzlich von Walter Haag übernommen hat. „Das ist das erste Fest ohne den alten Vorstand und mit dem neuen Vorstand“, sagte sie bei der Eröffnung des Martinimarkts.
Die Kirchheimer Straße war den Tag über gesperrt
Es war die elfte Auflage des verkaufsoffenen Sonntags. „In Sillenbuch hat das inzwischen Tradition“, sagte der stellvertretende Bezirksvorsteher Hans Peter Klein, der seinen Chef Peter-Alexander Schreck vertrat. „Es ist schön zu sehen, dass durch das Engagement der Sillenbucher Meile der örtliche Einzelhandel gestärkt wird.“
Für den Martinimarkt war den ganzen Tag über die Kirchheimer Straße gesperrt worden. Die fahrenden Händler bauten ihre Stände auf und verkauften Taschen, Kleider und Süßigkeiten. Die örtlichen Geschäfte öffneten ihre Türen und stellten Tische und Stühle auf die Straße. Vor den flanierenden Besuchern spielte die Combo Gospel4Soul auf.
Suppenköche sammeln Geld für Feuerwehr
Wie jedes Jahr lockte eine Spielstraße die kleinen Besucher und ihre Eltern. Auf einem Trampolin konnten sich die Kinder austoben, ein Schießbudenbesitzer lud zum Pfeilewerfen auf Ballons, und ein Kinderkarussell drehte sich im Kreis. Dazu ritten Ponys umher.
Auch die Suppenköche schenkten wieder für den guten Zweck Kartoffelsuppe aus. In diesem Jahr geht der Reinerlös an die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren. Das Geld soll in die Jugendarbeit der Sillenbucher, Riedenberger und Heumadener Helfer fließen.