Hunderte von Kindern und Erwachsenen haben auch in diesem Jahr den traditionellen Martinsritt in der Klingenbach-Anlage in Gaisburg verfolgt. Der Abend stand ganz im Zeichen der Flüchtlingskrise. Die Kollekte ging an den Freundeskreis Ost, der sich um die im Stadtbezirk untergebrachten Flüchtlinge kümmert.

S-Ost - Wer am frühen Mittwochabend im Stadtbezirk Stuttgart-Ost unterwegs war, ist ihnen überall begegnet, egal ob oben auf der Waldebene, am Ostendplatz oder in Gaisburg: großen und kleinen Laternenträgern auf dem Weg zu einem der vielen Laternen- oder St. Martins-Umzügen. Eine der beliebtesten Veranstaltungen am 11.11., dem St. Martins-Tag, ist seit vielen Jahren der Martinsritt in der Klingenbachanlage in Gaisburg. Dort auf der großen Wiese, die bei schönem Wetter zum Sonnenbaden und eigentlich fast immer zum Kicken genutzt wird, trafen sich auch in diesem Jahr nach Einbruch der Dunkelheit wieder Hunderte von Kindern und Erwachsenen, um den Martinsritt und das Martinsspiel zu verfolgen.

 

Organisiert wird das Ereignis federführend von der katholischen Herz-Jesu-Gemeinde, mitgestaltet wird es von umliegenden Kindergärten und den Grundschulen in Gaisburg und Gablenberg. Durch die Flüchtlingskrise ist das Thema Teilen in diesem Jahr besonders aktuell. Deswegen ging es auch in den Texten beim Martinsritt um die Flüchtlinge, die inzwischen auch im Stuttgarter Osten untergebracht sind. Die Kollekte bei der Veranstaltung geht an den Freundeskreis Ost, in dem sich viele ehrenamtlichen Helfer für die Menschen in den Unterkünften engagieren.