Nicht zu unterschätzen dürfte zudem die Zahl der Schaulustigen sein, wenn sich am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag ein ausgewachsener Konvoi Meter für Meter durch die Stadt arbeitet. Rund 40 Meter lang ist alleine der Schwertransporter, der das 170 Tonnen schwere Hauptlager der Tunnelbohrmaschine aus dem Haus Herrenknecht geladen hat. Weil unter anderem auch Ampelmasten und Verkehrsschilder abmontiert werden müssen, um Platz für den Megatransporter zu machen, gehören etliche Montagetrupps zum Konvoi. Begleitet wird dieser zudem von einigen Polizeifahrzeugen und Sicherungsteams. Die Polizei sei direkt um den Transport mit drei Hundertschaften im Einsatz, um den Verkehr zu regeln, den Transport zu sichern und bei Bedarf auf Protestaktionen reagieren zu können, sagt Polizeisprecher Keilbach.

 

Startpunkt der Route ist der Stuttgarter Hafen, wo das Hauptteil der Tunnelvortriebsmaschine, das mit dem Frachtschiff angeliefert wurde, bereits lagert. Von dort aus führt die ausgewählte Strecke laut Bahn zunächst über die Bundesstraße 10 nach Esslingen, dann geht es über die Filderebene auf die A 8 bis zum Tunnelportal im Gewerbegebiet Fasanenhof – das erst nach etlichen Stunden Fahrt erreicht wird. Auf der gesamten Strecke müssten umfangreiche Verkehrsmaßnahmen getroffen werden, so Stefan Keilbach. Beeinträchtigungen entlang der Transportroute könnten daher nicht ausgeschlossen werden. Davon betroffen könnten unter anderem Flugreisende sein, da es auch bei der Anfahrt zum Stuttgarter Flughafen über die A 8 in Fahrtrichtung Karlsruhe zu Verzögerungen kommen könnte. Flugreisende sollten daher den Verkehrsfunk beachten und bei ihrer Anreise zum Filderairport eine längere Fahrzeit einplanen.

Maschine bohrt den Fildertunnel

Benötigt wird die Tunnelvortriebsmaschine für den Bau des rund 9,5 Kilometer langen Fildertunnels, der den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof im Talkessel mit dem Flughafen verbindet. Ursprünglich sollte der Fildertunnel auf konventionelle Weise gebohrt und betoniert werden. Aus Kosten- und Zeitgründen hatte die Deutsche Bahn aber in einer Planänderung maschinellen Tunnelvortrieb für den Abschnitt 1.2 beantragt, der im Februar dieses Jahres vom Eisenbahnbundesamt genehmigt wurde.

Der Aufbau der 120 Meter langen und 2000 Tonnen schweren Maschine, die sich mit einem Schilddurchmesser von 10,82 Meter durch den Berg gräbt, dauert laut Bahn mehrere Wochen. Zuvor müssen noch einige weitere Komponenten und Bauteile nach Stuttgart transportiert werden. Zum Einsatz kommen soll die Herrenknecht-Maschine laut Planung der Bahn voraussichtlich Mitte nächsten Jahres. Vorgesehen ist dabei, dass zunächst eine Röhre bis nicht ganz zur Hälfte gegraben und die Maschine dann rückwärts aus dem Berg gezogen wird. Anschließend soll in einem Rutsch die zweite Röhre Richtung Hauptbahnhof gegraben werden. Als letzten Schritt wird die Maschine dann gewendet, um den restlichen Abschnitt der ersten Röhre von unten nach oben zu bohren.

Maschine bohrt den Fildertunnel

Benötigt wird die Tunnelvortriebsmaschine für den Bau des rund 9,5 Kilometer langen Fildertunnels, der den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof im Talkessel mit dem Flughafen verbindet. Ursprünglich sollte der Fildertunnel auf konventionelle Weise gebohrt und betoniert werden. Aus Kosten- und Zeitgründen hatte die Deutsche Bahn aber in einer Planänderung maschinellen Tunnelvortrieb für den Abschnitt 1.2 beantragt, der im Februar dieses Jahres vom Eisenbahnbundesamt genehmigt wurde.

Der Aufbau der 120 Meter langen und 2000 Tonnen schweren Maschine, die sich mit einem Schilddurchmesser von 10,82 Meter durch den Berg gräbt, dauert laut Bahn mehrere Wochen. Zuvor müssen noch einige weitere Komponenten und Bauteile nach Stuttgart transportiert werden. Zum Einsatz kommen soll die Herrenknecht-Maschine laut Planung der Bahn voraussichtlich Mitte nächsten Jahres. Vorgesehen ist dabei, dass zunächst eine Röhre bis nicht ganz zur Hälfte gegraben und die Maschine dann rückwärts aus dem Berg gezogen wird. Anschließend soll in einem Rutsch die zweite Röhre Richtung Hauptbahnhof gegraben werden. Als letzten Schritt wird die Maschine dann gewendet, um den restlichen Abschnitt der ersten Röhre von unten nach oben zu bohren.