In der Region Uji wird seit 800 Jahren Tee angebaut. Die Teekultur kam ursprünglich aus Indien über China nach Japan. Zunächst blieb der Genuss vor allem buddhistischen Mönchen vorbehalten. Die Verbreitung von Tee und den Impuls zum Anbau in Japan schreibt man dem Zen-Meister Eisai zu. Dieser soll im späten 12. Jahrhundert Teebaumsamen von einem Besuch in China in die frühere japanische Kaiserstadt Kyoto mitgebracht haben. In einem Buch „Wie man durch Teetrinken gesund bleibt“ regte er zum Genuss des Getränks an.

 

Einige der Teebaumsamen soll Eisai dem Mönch Myoe vom Tempel Kozanji bei Kyoto gegeben haben. Myoe wiederum gab welche an die Bauern in Uji zum Anbau weiter, weil er das Klima für gut geeignet hielt. Der Nebel aus den vielen Flüssen der Region hält die Pflanzen feucht und reduziert das Frost-Risiko. Während außerhalb Japans grüne Tees häufig aromatisiert genossen werden, bevorzugen Japaner grünen Tee pur, entweder Sencha-Tee (Teeblätter) oder Matcha (pulverisierte Grünteeblätter). Wer in Japan ein Lokal besucht, bekommt häufig kostenlos grünen Tee serviert.