Abtasten Am besten ist es, wenigstens einmal monatlich immer zum gleichen Zeitpunkt des Zyklus die Brust abzutasten, rät die Deutsche Krebsgesellschaft, die dazu eine Infobroschüre im Netz anbietet, https://www.krebshilfe.de. Das Schema dabei ist nicht wichtig, sondern das Registrieren von jeglichen Veränderungen. Doch Vorsicht: Nicht jedes Knötchen ist Krebs, sondern kann auch nach ein paar Tagen verschwunden sein. Die Deutsche Krebshilfe rät daher: Mit Knötchen, Orangenhaut oder Rötungen an der Brust, die nicht innerhalb von drei bis vier Tagen weggehen, sollte man zum Arzt gehen. Gleiches gilt, wenn die Brustwarzen blutiges oder milchiges Sekret absondern oder sich einziehen.

 

Arztbesuch In der Regel verweist der Gynäkologe an einen Radiologen zur Mammografie – also zum Röntgen der Brust. Wenn es nach dieser bildgebenden Diagnostik keine Entwarnung gibt, wird eine Gewebeprobe entnommen. An dieser Probe wird untersucht, ob ein Tumor gut- oder bösartig ist. Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wurde, sollten sich ein zertifiziertes Brustzentrum suchen und sich dort weiterbehandeln lassen. In Deutschland gibt es 280 solcher Spezialzentren, wo die Qualität der Behandlung regelmäßig überprüft wird. Meist wird der Knoten operativ entfernt.

Vorsorge Alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre zum Mammografie-Screening eingeladen – die Kosten trägt die gesetzliche Krankenversicherung. Ein bis zwei von 1000 Patienten wird das Leben gerettet, wenn sie zehn Jahre regelmäßig zum Screening gehen. Bei 20 bis 30 von 1000 Frauen wird jedoch aufgrund des Mammographieergebnisses Gewebe entnommen, obwohl der Tumor nie relevant geworden wäre. Dieser falsche Alarm kann für Betroffene psychisch belastend sein.