Studie
Die Impfzahlen gingen stark zurück, als ein Forscherteam um den britischen Arzt Andrew Wakefield 1998 im Fachblatt „The Lancet“ behauptete, dass die Kombinationsimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln Autismus auslösen könnte. Schnell wurde klar, dass die Studie unseriös war. Die Fallzahlen waren viel zu gering, die Ergebnisse konnten in Folgestudien nicht bestätigt werden. Journalisten fanden heraus, dass der Arzt unter anderem von einer Anwaltskanzlei bezahlt worden war, die Eltern bei Klagen gegen Impfhersteller vertrat.

Widerlegung
In den folgenden Jahren gab es zahlreiche umfassende Untersuchungen – unter anderem in Kalifornien und Großbritannien – mit mehr als 1000 Probanden. Das Ergebnis war stets gleich: Ein Zusammenhang zwischen Impfung und Autismus konnte nicht nachgewiesen werden. Im Jahr 2010 wurde die „Lancet“-Studie dann auch offiziell zurückgezogen.