Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Der Fernseher für bessere Kontraste

Im Fernsehmarkt hieß das Zauberwort der vergangenen Jahre UHD. Das ultrahochauflösende Fernsehen mit seinen acht Millionen Bildpunkten ist inzwischen im Massenmarkt angekommen. Schon Bildschirme mit einer Diagonale von 40 Zoll haben UHD an Bord, große Geräte sind fast ausschließlich ultrascharf zu haben. Um den Umsatz anzukurbeln, ruft die Ifa High Dynamic Range – kurz HDR – zum neuen Maßstab aus. HDR sorgt für größere Farbkontraste, was vor allem bei nächtlichen Straßenszenen seine Wirkung zeigt: Helle Bildpartien strahlen stärker, düstere Szenen wirken tiefschwarz. Die neuen Geräte tragen das Logo „Ultra HD Premium“. Da ist zu hoffen, dass es dafür auch genügend Filme und Serien in der gleichen Qualität gibt. In UHD produziert bisher vor allem das Bezahlfernsehen und Videodienste wie Netflix Serien.

 

Der Trend zu immer größeren Bildschirmen und dem ultrahochauflösenden UHD-Fernsehen lässt auch die Durchschnittspreise der Geräte steigen. Laut Bundesverband Technik des Einzelhandels geben die Deutschen für einen Fernseher im Schnitt rund 600 Euro aus. Mehr als jeder zweite Fernseher in den deutschen Haushalten lässt sich bereits mit dem Internet verbinden. Doch nur knapp 80 Prozent nutzen auch die Funktionen – vor allem, um Filme in den Mediatheken der TV-Sender oder Videodienste wie Amazon oder Netflix zu sehen. Der Grund: Die Bedienung ist oft zu kompliziert. Viele Käufer finden es nervig, zwischen Fernsehsendung, DVD-Spieler und Internet-Apps hin- und herzuwechseln. Zur Ifa gibt es erste Fernsehgeräte, die alle Medieninhalte von einer einzigen Seite aus zugänglich machen – so von Samsung und Sony.