Vermiest wurde das Ergebnis neben den hohen Rückstellungen für die Altlasten auch durch Kosten für den Umbau der Bank, die insgesamt mit 1,3 Milliarden Euro zu Buche schlugen. Rund 3,5 Milliarden Euro kostete der Abbau von Risiken, um die Bilanzsumme zu verkleinern und damit die Eigenkapitalausstattung zu verbessern. Daneben lief es auch im Investmentbanking nicht so gut wie gewohnt, der Ertrag sackte um 27 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Dennoch will Jain, der früher für das Investmentgeschäft zuständig war, nicht wieder höhere Risiken in diesem Bereich eingehen. Künftig zähle auch in dem Bereich das Ergebnis und nicht das Volumen, sagte Jain vor Analysten. „Das hat sich geändert.“

 

Die Bank habe einige Bereiche im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren für lange Zeit trotz geringer Renditen mitgeschleppt. „Wir konnten uns das damals leisten, heute können wir das nicht mehr.“ Man werde dabei auch in Kauf nehmen, in den Investmentbanking-Ranglisten gegenüber der Konkurrenz zurückzufallen. Das liege unter anderem daran, dass Europa den Märkten in den USA hinterherhinke, sagte Jain. Die Bank werde ihre Investitionen deshalb eher in die USA lenken.