Bei schweren Unwettern mit heftigen Gewitterböen und Starkregen sind in Baden-Württemberg in der Nacht zum Sonntag mindestens 17 Menschen verletzt worden.

Stuttgart - Bei schweren Unwettern mit heftigen Gewitterböen und Strakregen sind in Baden-Württemberg in der Nacht zum Sonntag mindestens 17 Menschen verletzt worden. Wie die Polizei in Stuttgart mitteilte, entstand zudem ein Sachschaden in Millionenhöhe. „Wie hoch der Schaden genau ist, können wir allerdings noch nicht sagen. Dafür ist die Lage noch zu unübersichtlich“, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen.

 

In Dischingen (Landkreis Heidenheim) fegte der Sturm die Zelte auf einem Rockfestival weg. Durch umherfliegend Gegenstände wurden zehn Menschen verletzt, drei mussten im Krankenhaus behandelt werden. Wie die Polizei in Heidenheim mitteilte, hat ein Teil der rund 6000 Festivalbesucher die Nacht in Turnhallen verbracht. Der Veranstalter hat das Festival noch in der Nacht vorzeitig beendet.

In mehreren Landkreisen sei es zudem zu Verkehrsunfällen gekommen, bei denen mindestens sieben Menschen leicht verletzt wurden, teilte die Polizei in Stuttgart mit. Im Stuttgarter Hafen wurde ein Ladekran von einer Sturmböe erfasst. Der Koloss geriet daraufhin in Schieflage, bis zum Sonntagmorgen konnte er noch nicht sicher geborgen werden.

In der Nähe von Bad Urach (Landkreis Reutlingen) hatte der Wind ein ganzes Gartenhaus auf eine Bundesstraße geweht. „Wir waren ziemlich gefordert durch die vielen Anrufe“, sagte der diensthabende Polizeibeamte.

In Burladingen (Zollernalbkreis), wo 1300 Mitarbeiter und Gäste des Textilunternehmens Trigema in einem Zelt den 70. Geburtstag des Firmeninhabers feierten, blieben Sturm und Regen nach Angaben der Polizei hingegen ohne große Auswirkungen.

Mit einer Bilanz des Unwetters ist laut Polizei im Lauf des Sonntags zu rechnen.