Die Frage, welches seiner Mopeds ihn Ende Juni nach Österreich begleiten darf, hat Marc Helmle etwas Kopfzerbrechen bereitet. Schließlich stehen 20 Fahrzeuge im Stall zur Auswahl, alles betagte Veteranen der Marken Honda, Rex, Heinkel oder Zündapp. „Die laufen mir einfach zu“, sagt Helmle über die sorgfältig restaurierten Schmuckstücke. Den Marathon mit einer Heinkel Perle zu fahren hätte ihn schon gejuckt, sagt Helmle – auch wegen deren leichter Konstruktionsweise.

 

Robust, gute Bremsen, bequeme Sitzbank

Dass seine Wahl am Ende auf eine Kreidler Florett gefallen ist, hat mehrere Gründe: „Das war damals eines der robustesten Mopeds. Es hat die größten Bremsen, eine Gebläsekühlung und die bequemste Sitzbank.“ Über letztere dürfte Marc Helmle beim Marathon froh sein: Am 24. Juni wird er sich gegen sechs Uhr früh darauf schwingen und „zehn Stunden Minimum“ auf ihr verbringen. Klingt etwas anstrengend, doch er sagt: „Der Spaß steht im Vordergrund.“

Absolviert der Fahrer ein Trainingsprogramm als Vorbereitung für den großen Tag? Marc Helmle schüttelt den Kopf. Seine Kreidler wird er aber vorab noch ein bisschen auf die Probe stellen. „Die Zügernbergstraße in Großheppach ist eine optimale Teststrecke. Und als Alternative werde ich vielleicht nach Buoch fahren.“