Der angekündigte Mercedes-Benz Pick-up wird im Renault-Werk in Cordoba in Argentinien und im Nissan-Werk im spanischen Barcelona gefertigt. Die Produktion beginnt noch vor Ende des Jahrzehnts.

Stuttgart - Daimler will seinen geplanten Pick-up zusammen mit seinen Partnern Renault und Nissan bauen. Der angekündigte Mercedes-Benz Pick-up wird im Renault-Werk in Cordoba in Argentinien und im Nissan-Werk im spanischen Barcelona gefertigt, wie der Stuttgarter Autobauer am Dienstag mitteilte. Die Produktion in den beiden Werken beginne noch „vor Ende des Jahrzehnts.“

 

In Barcelona sollen für die drei Partner jährlich etwa 120 000 Fahrzeuge vom Band laufen, in Cordoba fast 70 000. Ein hoher Anteil der Teile soll lokal produziert werden. Wie viel Daimler in das Projekt investiert, ließ der Autobauer offen. Dank der Kooperation könnten die Investitionskosten in Cordoba gemeinsam getragen werden, sagte Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn.

Daimler hatte kürzlich den Einstieg in das Segment angekündigt. Die Pick-ups der Mittelklasse will Daimler in Europa, Australien, Südafrika und Lateinamerika anbieten. In den klassischen Pick-up-Markt USA wagen sich die Schwaben zunächst nicht vor. Der unter der Marke Mercedes-Benz geplante Pick-up werde teilweise die Architektur des Nissan NP300 übernehmen. Dieser soll jedoch von Daimler konstruiert und designt werden und für eine Tonne Zuladung ausgelegt sein. Daimler kooperiert seit 2010 mit Renault-Nissan.