Stadtentwicklung & Infrastruktur: Andreas Geldner (age)

Was die grundsätzlichen technischen Eigenschaften angeht, muss man allerdings auch auf den fortgeschrittenen westlichen Märkten genau hinschauen, um noch fundamentale Unterschiede zwischen den einzelnen Marken zu erkennen. Alle Hersteller haben heute Flaggschiffe mit hervorragenden Kameras im Programm, die Geräte sind zuverlässig und – nach Apples einst unerreichtem Vorbild – relativ leicht und übersichtlich zu bedienen. Der Markt wird enger. Und so kämpfen die Hersteller um jedes Alleinstellungsmerkmal. Der koreanische Hersteller LG versucht es beispielsweise mit gekrümmten Displays. Doch das Leben für die bisher dominierenden Markenhersteller wird schwieriger, wie etwa die jüngst im Vergleich zur Konkurrenz abflachenden Wachstumsraten beim Weltmarktführer Samsung zeigen.

 

Die chinesischen Hersteller, die bisher vor allem auf ihrem Heimatmarkt präsent sind, haben Europa und die USA im Visier. Mit dem Kauf der US-Marke Motorola von Google hat jüngst der hierzulande eher dank seiner Laptops bekannte chinesische Hersteller Lenovo Schlagzeilen gemacht. „In den kommenden Jahren werden wir auch unsere Smartphones nach Europa bringen“, sagte ein Sprecher. Ob unter der Marke Lenovo oder Motorola, ist noch offen.

Die Chinesen wollen technisch gut, aber billiger sein

Das Billigsegment, mit dem etwa der finnische Hersteller Nokia um Marktanteile in ärmeren Regionen des Globus kämpft, will man in den Industrieländern nicht bedienen. Lenovo vertreibt in China und auf asiatischen und arabischen Märkten Smartphones der Preisklasse 300 bis 500 Euro. „Was uns in Europa bei Smartphones noch fehlt, ist das Markenimage“, sagt der Lenovo-Sprecher. Eine ähnliche Strategie fährt der Hersteller ZTE. Er präsentierte ein ultradünnes, nur 7,2 Millimeter dickes Telefon namens Grand Memo II, das technologische Kompetenz unterstreichen soll. Technisch so gut wie die etablierte Konkurrenz sein, beim Preis aber darunter liegen – das ist Ziel der Chinesen.

Das meiste Geld zu verdienen ist in Zukunft dann eher mit Software und Inhalten für das mobile Internet. Noch wehrt sich Samsung gegen diese Erkenntnis. Man könne nicht sagen, dass man in diesem Bereich innovativer sein könne als bei der Hardware, sagt Samsungs Verantwortlicher für Innovationen David Eun: „Ich stimme aber damit überein, dass es für Innovationen bei der Software eben ganz außerordentlich viele Möglichkeiten gibt.“

Funktionalität ist wichtiger als technologische Sensation

Längst diktieren diese Märkte auch die Neuentwicklungen. Die globalen Trendsetter der kommenden Jahre werden Geräte sein, die sich an die bisher von den Smartphone-Herstellern noch nicht erschlossene Milliarde Menschen richten, die wegen der hohen Preise von den Hightechgeräten nicht einmal träumen konnten. Funktionalität ist hier wichtiger als die neueste technologische Sensation. Bei angestrebten Preisen von höchstens um die hundert Euro können die Hersteller nicht mit den Megapixeln der Kamera oder der Bildschirmauflösung protzen.

Dass auch der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg in Barcelona davon sprach, das Internet bezahlbarer zu machen, um es für weitere Hunderte von Millionen in Reichweite zu rücken, passt ins Bild. Nokia präsentierte in Barcelona internetfähige Sparhandys zu Preisen von 29 und 45 Euro. Der chinesische Hersteller ZTE präsentierte ein zusammen mit der Mozilla-Stiftung entwickeltes, preisgünstiges Smartphone mit einem Betriebssystem auf Basis des Webbrowsers Firefox.

Der Markt wird enger

Was die grundsätzlichen technischen Eigenschaften angeht, muss man allerdings auch auf den fortgeschrittenen westlichen Märkten genau hinschauen, um noch fundamentale Unterschiede zwischen den einzelnen Marken zu erkennen. Alle Hersteller haben heute Flaggschiffe mit hervorragenden Kameras im Programm, die Geräte sind zuverlässig und – nach Apples einst unerreichtem Vorbild – relativ leicht und übersichtlich zu bedienen. Der Markt wird enger. Und so kämpfen die Hersteller um jedes Alleinstellungsmerkmal. Der koreanische Hersteller LG versucht es beispielsweise mit gekrümmten Displays. Doch das Leben für die bisher dominierenden Markenhersteller wird schwieriger, wie etwa die jüngst im Vergleich zur Konkurrenz abflachenden Wachstumsraten beim Weltmarktführer Samsung zeigen.

Die chinesischen Hersteller, die bisher vor allem auf ihrem Heimatmarkt präsent sind, haben Europa und die USA im Visier. Mit dem Kauf der US-Marke Motorola von Google hat jüngst der hierzulande eher dank seiner Laptops bekannte chinesische Hersteller Lenovo Schlagzeilen gemacht. „In den kommenden Jahren werden wir auch unsere Smartphones nach Europa bringen“, sagte ein Sprecher. Ob unter der Marke Lenovo oder Motorola, ist noch offen.

Die Chinesen wollen technisch gut, aber billiger sein

Das Billigsegment, mit dem etwa der finnische Hersteller Nokia um Marktanteile in ärmeren Regionen des Globus kämpft, will man in den Industrieländern nicht bedienen. Lenovo vertreibt in China und auf asiatischen und arabischen Märkten Smartphones der Preisklasse 300 bis 500 Euro. „Was uns in Europa bei Smartphones noch fehlt, ist das Markenimage“, sagt der Lenovo-Sprecher. Eine ähnliche Strategie fährt der Hersteller ZTE. Er präsentierte ein ultradünnes, nur 7,2 Millimeter dickes Telefon namens Grand Memo II, das technologische Kompetenz unterstreichen soll. Technisch so gut wie die etablierte Konkurrenz sein, beim Preis aber darunter liegen – das ist Ziel der Chinesen.

Das meiste Geld zu verdienen ist in Zukunft dann eher mit Software und Inhalten für das mobile Internet. Noch wehrt sich Samsung gegen diese Erkenntnis. Man könne nicht sagen, dass man in diesem Bereich innovativer sein könne als bei der Hardware, sagt Samsungs Verantwortlicher für Innovationen David Eun: „Ich stimme aber damit überein, dass es für Innovationen bei der Software eben ganz außerordentlich viele Möglichkeiten gibt.“