Was für Dekosachen?
Ich habe Schafe und Lämmer aus Kunststoff gekauft, Butten, einen Leiterwagen, Ähren. Eine alte Weinpresse habe ich über Ebay ersteigert und aus Frankfurt geholt. Und in der Zeitung habe ich eine Kleinanzeige gelesen, dass ein Hof in Köngen aufgelöst wird. Da bin ich sofort in aller Herrgottsfrüh als Erster dagewesen und habe den Laster vollgepackt.
Wie viel Obst und Gemüse dekorieren Sie auf dem Dach?

Drei Tonnen. Kartoffel, Zwiebeln, Kürbisse, Kohl, Karotten und alles, was im Herbst wächst, bekomme ich von der Firma Schumacher aus Bernhausen. Früchte und Obst bekomme ich von der Firma Staiger, fast alles aus der Region, das ist mir wichtig.

 
Gibt es beim Dekorieren ein System?
Ja. Wir gestalten die vier Seiten thematisch. Es ist ja ein Erntedankfest. Und das soll sich bei der Fruchtsäule wiederfinden. Wir haben Obst und Gemüse, Feldfrüchte, Feld und Getreide sowie einen Bauerngarten. Und wir haben 40 Meter Balkonkästen. Jeden zweiten Tag kommen wir zum Gießen.
Kann man die Sachen nach dem Volksfest noch essen?
Die meisten ja. Wir dekorieren auch so, dass das Obst und Gemüse im Norden liegt. Und wenn wir nach dem Volksfest abbauen, kommen immer noch Leute und holen das Obst und das Gemüse.
Sie verschenken die Früchte?
Ja. Das macht man schon immer so. Wir sind ja Schwaben und lassen nichts verkommen.