Baden-Württemberg: Eberhard Wein (kew)

Göppingen - Das Göppinger Müllheizkraftwerk ist im Jahr 1975 vom Kreis Göppingen erbaut worden. Als Millioneninvestitionen für den Bau eines Ersatzkessels anstanden, wurde es 1996 privatisiert und ging in Erbbaupacht an die Veba-Kraftwerke Ruhr. Seither firmierte es unter fünf verschiedenen Namen, wobei es erst jetzt zu einem tatsächlichen Besitzerwechsel kam. Auch bei EQT wird das Werk nicht ewig bleiben. Der Finanzinvestor hält Unternehmen meist für sieben Jahre.

 

Müll kommt aus dem Schwarzwald

Im Müllheizkraftwerk dürfen jährlich 155 000 Tonnen Restmüll verbrannt werden. 55 000 Tonnen kommen gegenwärtig aus dem Kreis Göppingen, weitere Lieferanten sind der Schwarzwald-Baar-Kreis und Gewerbebetriebe. Die entstehende Wärme beheizt das Klinikum, die Bereitschaftspolizei und 400 Wohnungen im Göppinger Bergfeld. Außerdem können 17 000 Haushalte mit Strom versorgt werden.