Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Das freilich hat noch viel mehr als Römer zu bieten. Schon im Treppenhaus, das in den ersten Stock führt, sind zahlreiche kunsthandwerklich aufwendig gestaltete Ofensteine zu sehen – eine der größten Sammlungen dieser Art weit und breit. Über eine Bauernküche gelangt man in der ersten Etage dann in die gute Stube, in der am ersten Sonntag eines Monats Kaffee und Kuchen gereicht wird. Durch sie wiederum gelangt man in ein Schlafzimmer mit Bauernhimmelbett und Aussteuerschrank. Überall finden sich Details, die am besten erläutert werden, etwa die vier- bis sechszylindrigen Kleinnagerfallen, von deren Funktionsweise das Sprichwort „Da beißt die Maus keinen Faden ab“ herrührt.

 

Die beiden Räume, in denen normalerweise Dauerexponate wie aufwendig gestaltete Schlösser oder Werkzeug zur Holzbearbeitung gezeigt werden, räumt der Verein regelmäßig frei, um Sonderausstellungen zu präsentieren. Die nächste wird unter dem Titel „Bunt in dunklen Tagen“ eine Schau über den heimischen Maler Friedrich Friz sein. Das Museum ist jüngst mit weiteren Stücken aus dessen Nachlass ausgestattet worden.