Ab und an erweitert wird auch die Ausstellung im Dachgeschoss des Haupthauses. Ein Raum ist dem Spielzeugfabrikanten Munz gewidmet. Pferde in allen Variationen waren die Spezialität der örtlichen Firma, bevor diese in der Nachkriegszeit auf Leiterwagen umsattelte.
Nebenan geht es ums Schaffen. An einem historischen Webstuhl und einem Spinnrad zeigen zwei Damen, die die Handwerkskunst noch beherrschen, wie aufwendig anno dazumal Garne und Stoffe gefertigt wurden. Auch im sogenannten Hirtenhäusle aus dem Jahr 1810, das in den 1980er-Jahren wegen einer Straßenerweiterung im Stadtteil Breitenfürst Stein für Stein abgetragen und im Pfarrhof wieder aufgebaut wurde, wird die Vergangenheit bisweilen lebendig. Dort ist die Schusterwerkstatt eingerichtet, in der ein Experte von Zeit zu Zeit demonstriert – und hier schließt sich der Kreis thematisch – wie die Römer einst ihr Schuhwerk herstellten.