Doch gestern sah es aus, als ob bei seiner für den Donnerstag geplanten Ankunft die meisten Sherpas längst verschwunden sein werden. „Die Stimmung ist hier sehr angeheizt“, berichtete Medien zufolge der Leiter einer Gruppe von Touristen, „der Zorn richtet sich nur gegen die Regierung“. Dem Mann fehlte in seinem Bemühen, die Lage möglichst normal darzustellen, offenbar das nötige Feingefühl. Denn der US-Bürger Ed Marzec übermittelte in seine kalifornische Heimat, dass die Konflikte zwischen den Sherpas und betuchten Kunden wachsen.

 

Nicht nur der Tod ihrer 16 Kollegen schlägt den Sherpas aufs Gemüt. Die Katas-trophe im Khumbu-Eisbruch brachte einen bereits lange schwelenden Konflikt zu Tage. Die Nepalesen erledigen die gefährlichste Arbeit, aber sie werden am schlechtesten für den Job bezahlt, die 40 000 bis 120 000 US-Dollar zahlende Kundschaft zum Gipfel zu begleiten. Den größten Batzen greift Nepals Tourismus-Ministerium ab.

Die Gebühren für den Gipfelsturm sind happig

25 000 Touristen besuchen jährlich das Mount Everest Massiv. Wer den Everest besteigen will, muss nicht nur die Grundgebühr von 1000 US-Dollar berappen, die für jeden Gipfel über 6500 Meter fällig. Jeder Höhenmeter ist gebührenpflichtig, die Klettererlaubnis am Everest kostet 3350 Dollar. Pro Bergsteiger werden 25 000 Dollar an weiteren Gebühren fällig. Für Gruppen von maximal sieben Kletterern werden 70 000 Dollar verlangt. Im Frühjahr und Winter gibt es Rabatt zwischen 50 und 75 Prozent. Außerdem muss jeder Bergsteiger ein Abfallpfand in Höhe von 4000 Dollar hinterlegen. Die Summe, das legen die Regeln ausdrücklich klar, deckt den Abtransport von nur einer Leiche ab.

Ein Sherpa kommt auf ein Jahreseinkommen von rund 5000 Dollar. Sie wollen dennoch stärker am Kuchen beteiligt werden. „Wenn einer von uns umkommt, hat die Familie große Probleme, anschließend über die Runden zu kommen“, erklärte dazu ein Sherpa. Die Situation im Lager sei angespannt, weil die Einheimischen erwartet hätten, dass die Bergsteiger aus aller Welt sich rücksichtsvoll verhalten.

Doch gestern sah es aus, als ob bei seiner für den Donnerstag geplanten Ankunft die meisten Sherpas längst verschwunden sein werden. „Die Stimmung ist hier sehr angeheizt“, berichtete Medien zufolge der Leiter einer Gruppe von Touristen, „der Zorn richtet sich nur gegen die Regierung“. Dem Mann fehlte in seinem Bemühen, die Lage möglichst normal darzustellen, offenbar das nötige Feingefühl. Denn der US-Bürger Ed Marzec übermittelte in seine kalifornische Heimat, dass die Konflikte zwischen den Sherpas und betuchten Kunden wachsen.

Nicht nur der Tod ihrer 16 Kollegen schlägt den Sherpas aufs Gemüt. Die Katas-trophe im Khumbu-Eisbruch brachte einen bereits lange schwelenden Konflikt zu Tage. Die Nepalesen erledigen die gefährlichste Arbeit, aber sie werden am schlechtesten für den Job bezahlt, die 40 000 bis 120 000 US-Dollar zahlende Kundschaft zum Gipfel zu begleiten. Den größten Batzen greift Nepals Tourismus-Ministerium ab.

Die Gebühren für den Gipfelsturm sind happig

25 000 Touristen besuchen jährlich das Mount Everest Massiv. Wer den Everest besteigen will, muss nicht nur die Grundgebühr von 1000 US-Dollar berappen, die für jeden Gipfel über 6500 Meter fällig. Jeder Höhenmeter ist gebührenpflichtig, die Klettererlaubnis am Everest kostet 3350 Dollar. Pro Bergsteiger werden 25 000 Dollar an weiteren Gebühren fällig. Für Gruppen von maximal sieben Kletterern werden 70 000 Dollar verlangt. Im Frühjahr und Winter gibt es Rabatt zwischen 50 und 75 Prozent. Außerdem muss jeder Bergsteiger ein Abfallpfand in Höhe von 4000 Dollar hinterlegen. Die Summe, das legen die Regeln ausdrücklich klar, deckt den Abtransport von nur einer Leiche ab.

Ein Sherpa kommt auf ein Jahreseinkommen von rund 5000 Dollar. Sie wollen dennoch stärker am Kuchen beteiligt werden. „Wenn einer von uns umkommt, hat die Familie große Probleme, anschließend über die Runden zu kommen“, erklärte dazu ein Sherpa. Die Situation im Lager sei angespannt, weil die Einheimischen erwartet hätten, dass die Bergsteiger aus aller Welt sich rücksichtsvoll verhalten.