Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Dabei hat der Afghane einen im Moment ruhenden Arbeitsvertrag bei der IG-Metall in Frankfurt vorzuweisen. Da er sechs Sprachen spricht, arbeitete er dort in der Flüchtlingsberatung – vorerst ehrenamtlich. Als Musiker ist er eine der Stützen des Vereins „Zuflucht Kultur“, den die Opernsängerin Cornelia Lanz gegründet hat.

 

Ursprünglich hatte Pouya schon Mitte Dezember auf der Liste für die erste Sammelabschiebung nach Afghanistan gestanden. Er entging der Abschiebung, weil er nicht zu Hause war. Bleiben durfte er dann noch bis Mitte Januar mit Zustimmung des Regierungspräsidenten der Region Schwaben, weil er als einer der Hauptdarsteller in der Mozartoper „Zaide“ in München auf der Bühne stand.

Um zu zeigen, wie dringend auch Pouyas musikalischer Einsatz gebraucht wird, haben sowohl „Zuflucht Kultur“ als auch das Kindertheater Augsburg die nächsten eingeplanten Auftrittstermine auf Anfrage an die deutsche Botschaft gemeldet. Von Josef E. Köpplinger, dem Intendanten des Münchner Gärtnerplatztheaters, liegt ebenfalls ein Angebot vor, Pouya ins Engagement an das Theater zu bringen.