Ein Katamaran kollidiert auf dem Bodensee mit einer Segeljacht, die daraufhin zerbricht und sinkt. Jetzt ist der Katamaran wieder einsatzbereit. Doch ob das Schiff jemals geborgen werden kann, ist fraglich.

Konstanz - Der mit einer Segeljacht kollidierte Katamaran sticht wieder in See. Man habe das Schiff untersucht und keine gravierenden Schäden gefunden, teilte der Betreiber, die Katamaran-Reederei Bodensee GmbH, am Dienstag in Konstanz mit. Die leichten Schäden mit geschätzten Kosten von 30 000 Euro müssten nicht umgehend behoben werden, die Reparatur solle erst später erfolgen. Nach dem Zusammenstoß am vergangenen Freitag war die 150 000 Euro teure Jacht gesunken, sie liegt seither in 240 Metern Tiefe.

 

Bergung des Schiffes ist fraglich

Ob das Schiff jemals geborgen werden kann, ist fraglich. Zwar beauftragten die Behörden Experten mit der Analyse einer möglichen Bergung. Ein Polizeisprecher sagte am Dienstag aber: „Die Jacht wird da bleiben, in der Tiefe kann man die nicht bergen.“ Da der Schiffsverkehr nicht beeinträchtigt werde und es kein Risiko von Umweltschäden gebe, sei das unproblematisch.

Laut Polizei war der Katamaran-Bootsführer verantwortlich für das Unglück, er hatte die Jacht übersehen. Die 64 Jahre alte Bootsführerin der Jacht und ihr 69-jähriger Ehemann wurden von der Besatzung des Katamarans geborgen.