Nach dem Dauerregen am 1. Mai sind in Baden-Württemberg die Flüsse angeschwollen und teilweise über die Ufer getreten. Auch Straßen wurden vereinzelt überschwemmt.

Karlsruhe/Biberach/Herbertingen - Der Dauerregen am 1. Mai hat im Südwesten vereinzelt Flüsse über die Ufer treten lassen und Straßen überschwemmt. Betroffen waren vor allem Nebenflüsse der Donau. Im Kreis Biberach betrug der Pegelstand der Riß 2,78 Meter; dieser Stand wurde vor 20 Jahren zuletzt gemessen. Normal sind 89 Zentimeter, sagte ein Sprecher der Hochwasservorhersagezentrale in Karlsruhe am Samstag.

 

In Herbertingen (Kreis Sigmaringen) rutschte laut Polizei ein Hang ab und blockierte Teile der Bundesstraße 32. Diese war fünf Stunden lang gesperrt. Vor allem im Süden des Landes traten immer wieder kleinere Bäche über die Ufer, nahe gelegene Parkplätze wurden leicht überschwemmt.

Am Samstag blieb es in den meisten Teilen des Südwestens trocken. „Wenn der Regen aufhört, gehen die kleineren Flüsse schneller zurück als die großen“, sagte der Sprecher der Hochwasservorhersagezentrale. Deshalb gehe man davon aus, dass am Oberrhein bei Karlsruhe in den nächsten Tagen das Wasser von 5,15 Meter auf bis zu 7,90 Meter steigen könnte. Danach soll es laut dem Deutschem Wetterdienst (DWD) wieder regnen. Die Temperaturen sinken zwischen 7 Grad und 13 Grad.