Bei einem Ortstermin in Wangen haben sich Experten ein Bild der Lage an der Dürrbachquelle gemacht. Mit konkreten Maßnahmen soll dort Überschwemmungen künftig besser vorgebeugt werden.

Wangen - Seit Langem ist die Dürrbachquelle mitten im bewaldeten Grenzbereich zu Hedelfingen vielen Spaziergängern und Wanderern ein Dorn im Auge. Weil das Wasser im benachbarten Regenüberlaufbecken bei starkem Regen nicht rasch genug abläuft, wird das Quellbecken regelmäßig überschwemmt. Für Spaziergänger oder spielende Kinder ist die Wangener Quelle dann so gut wie nicht mehr zu erreichen. Schon mehrfach wurde daher in den Bezirksbeiratssitzungen über mögliche Lösungen diskutiert. Auch einzelne Maßnahmen wurden schon ergriffen.

 

Bei einem Ortstermin haben sich die Bezirksvorsteherin Beate Dietrich, Vertreter des Tiefbauamts, sachkundige Bürger und Bezirksbeiräte vor Kurzem ein Bild der Lage gemacht und nach Verbesserungsmöglichkeiten gesucht. Dabei einigten sie sich auf eine Reihe von Maßnahmen, die von der Stadt möglichst einfach und preiswert realisiert werden könnten. „Wir hoffen, dass die Situation sich so schnell verbessern lässt“, so Beate Dietrich.

Der Wasserspiegel soll weiter abgesenkt werden

Zunächst wünschen sich die Wangener und die städtischen Experten eine weitere Absenkung des Wasserspiegels im Rückhaltebecken um 20 bis 30 Zentimeter. Am Dürrbachbrunnen sollen der wasserstandbestimmende Stein in der Brunneneinfassung entfernt und der Wassergraben, der zum Rückhaltebecken führt, tiefergelegt werden. Eine weitere sofortige Verbesserung, so die Experten, könne durch das Einlegen von zwei oder drei weiteren großen Trittsteinen in das Wasserbecken des Brunnens erreicht werden.

Neben diesen Maßnahmen, die nach Ansicht der Experten rasch zu realisieren sind, wurden beim Ortstermin noch weitere Ideen generiert, um die Dürrbachquelle wieder in ein idyllisches Naherholungsziel zu verwandeln. So wünschen sich die Wangener, dass der Schlamm und die Ablagerungen im Rückhaltebecken zwischen Brunnen und Wasserfläche ausgebaggert und abtransportiert werden. Dadurch erhalte das Rückhaltebecken „wieder seine ursprüngliche Wasserfläche, eine vergrößerte Nutzfläche als Biotop und die notwendige Speicherkapazität für Hochwasserereignisse“.

Der Brunnen soll saniert werden

Eine weitere Maßnahme sei die Renovierung des Dürrbachbrunnens im Sinne eines Kleindenkmals. Sinnvoll sei zudem eine generelle Sanierung des Rückhaltebeckens gemäß den Empfehlungen der bereits erstellten beziehungsweise in Auftrag gegebenen Gutachten über alle Rückhaltebecken im Stadtgebiet. Mithilfe dieser Maßnahmen soll die Dürrbachquelle möglichst bald wieder zum idyllischen Ausflugsziel werden.