Rems-Murr: Phillip Weingand (wei)

Heimische Sträucher statt exotische Pflanzen

Exotische Pflanzen mögen zwar oft hübsch aussehen. „Der Tierwelt bringen sie aber herzlich wenig“, erklärt Wegst. Denn nur heimische Arten bieten einheimischen Insekten – und somit auch den Vögeln – eine gute Nahrungsgrundlage. „In einer guten Baumschule gibt es dahingehend oft eine bessere Auswahl als im Baumarkt“, sagt Wegst. So schützen zum Beispiel die Stacheln des Weißdorns vor der gefräßigen Nachbarskatze – aber auch Schlehdorn, Wildrose, schwarzer Holunder oder Sonnenblumen erfreuen das Vogelherz. Das Landratsamt bietet im Internet eine detaillierte Liste heimischer Hölzer und ihrer idealen Standorte an.

 

Mut zum Gestrüpp: Ruhig mal etwas stehen lassen

Ein moderner Garten mit Steinschüttung ums Haus, dazu ein akkurat gestutzter Zierrasen – „das mag vom Design her toll sein, aber in einem Naturgarten sollten auch mal Unkräuter wachsen dürfen“, so Wegst. Wenige Quadratmeter mit einer Blühmischung zögen schon Schmetterlinge und andere Insekten an. „Und es kann auch nichts schaden, sein Reisig ein Jahr in einer Ecke liegen zu lassen.“ Dort könnten dann zum Beispiel Zaunkönige einziehen.