Die Nazischmiererei ist nicht der einzige Vorfall vom Wochenende. Eine Häufung sieht die Polizei jedoch nicht.

Ludwigsburg: Marius Venturini (mv)

Erneut ist eine Hakenkreuzschmiererei aufgetaucht. Am Wochenende haben Unbekannte einen Spielplatz in der Nähe des Sportplatzes im Leonberger Teilort Gebersheim verunstaltet. Sie sprühten das verbotene Zeichen mit schwarzer Farbe auf eine Kletterwand. Wie Gebersheimer Bürger berichten, sei die Schmiererei zwischenzeitlich mit Farbe so verändert worden, dass sie nicht mehr als Nazisymbol erkennbar ist.

 

Bei der Polizei ist der Vorfall angezeigt worden, wie das Präsidium Ludwigsburg auf Nachfrage mitteilt. Es ist nicht der einzige Fall von entsprechenden Schmierereien am Wochenende. Auch im Korntal-Münchinger Teilort Kallenberg sind mehrere Stromkästen besprüht worden. Dieser Fall wurde ebenso zur Anzeige gebracht. Um beide Vorkommnisse kümmert sich nun das Staatsschutzdezernat der Kriminalpolizei.

Dass es derzeit eine besondere Häufung von Nazi-Graffiti gibt, verneint die Polizei. „Im Monat April hatten wir bislang sechs Fälle, einschließlich der beiden aktuellen“, teilt ein Sprecher des Präsidiums auf Nachfrage mit.