Die Leserin
Andrea Martin (50) aus Rödersheim-Gronau in der Vorderpfalz verdankt die Reiselust ihren Eltern, die sich schon in der Nachkriegszeit mit dem Roller auf den Weg machten, um Europa zu erkunden. Nun tut es die studierte Psychologin ihnen gleich: Auch sie und ihr Mann möchten dem Sohn die Welt zeigen und bereisten mit ihm bisher neben Nepal die USA, Nordafrika oder Namibia.

 

Die Reise

Ideale Reisezeit für Nepal ist von Anfang Oktober bis Ende April. Die beste Sicht auf das Himalaja-Massiv hat man von Oktober bis Dezember. Dutzende kleine Reiseveranstalter bieten die beschriebene Rundreise an. Die Martins waren mit ihrem Reiseführer Bijay Shresta von Lukla Travels (www.luklatravels.com.np) zwei Wochen unterwegs.

Ihr Tipp:
Das Land sollte man besser nicht allein bereisen, zu viele Unwägbarkeiten könnten den Spaß verderben.
Die Anreise erfolgte mit Qatar Airways via Qatar. Direktflüge gibt es kaum. In der Hauptreisezeit sind die Flüge schnell ausgebucht. Die Leserin rät, etwa ein Dreivierteljahr vorher zu buchen. Kosten für den Flug: circa 1000 Euro. Insgesamt muss für zwei Wochen mit 1700 bis 2500 Euro gerechnet werden.

Mit Schwimmweste und Schutzkappe, ein Paddel in der Hand, bekommen wir eine kurze Einweisung vom Bootsführer. Dann geht’s los, wir gleiten auf dem breit dahinfließenden Gewässer stromabwärts. Die ersten Stromschnellen kommen, auf und ab geht’s, wir werden nass gespritzt, das Geschrei ist groß. Viel zu schnell sind wir am Ziel.

Spätabends kommen wir nach Pokhara am malerisch gelegenen Fewasee. Dort beginnt der zweitägige Wanderausflug in Richtung des Annapurna-Massivs. Bei unserer – zugegeben kleinen – Wanderung zu einer Berglodge haben wir mit ein paar Unannehmlichkeiten zu kämpfen. Es ist heiß, die glitschigen Steintreppen bringen den einen oder anderen unsanft zu Fall. Die kleinen Blutegel, die am Weg lauern und sich durch die winzigsten Löcher der Schuhe arbeiten, sind eklig, aber es tut nicht weh. Belohnt wird man oben durch einen herrlichen Ausblick auf den Dhaulagiri, einen imposanten Achttausender, und den Machapuchare, den heiligen Berg, der nicht bestiegen werden darf. Er sieht aus wie das Matterhorn. Frühmorgens färben die ersten Sonnenstrahlen den Gipfel orange ein, allmählich wandern sie nach unten, bis der ganze schneebedeckte Bergriese im Morgenlicht hell erstrahlt. Ein unvergessliches Bild.

Eine erneut längere Fahrt bringt uns in den Süden Nepals, Richtung Indien, ins subtropische Tiefland. Ziel ist eines der Tierreservate von Nepal, der Chitwan National Park. Im Park lebt eine Vielzahl von wilden Tieren, darunter Tiger, Panzernashörner und Bären. Das besondere an den Safaris ist das Fortbewegungsmittel. Wir sitzen jeweils zu viert in einem Holzgestell auf dem Rücken indischer Elefanten. Der Elefantenführer lenkt das Tier mit einem Stock und den Beinen. Lautlos und beinahe elegant schreiten die Dickhäuter dahin.

Wir gehen mit den Elefanten im Fluss baden, lassen uns von ihnen duschen, machen ein Kämpfchen mit dem Babyelefanten, der mit seinen 500 Kilogramm Gewicht und der jugendlichen Tollpatschigkeit allerdings auch ganz schön austeilen kann. Wer will, kann auch auf einem Elefanten reiten. Zurück in der Hauptstadt Kathmandu haben wir die Gelegenheit, dem höchsten Berg der Erde, dem Mount Everest (8850 Meter), ganz nahe zu kommen. Mit dem Flugzeug erleben wir atemberaubende Ausblicke auf die schier endlose Kette des Himalaja. Vom Cockpit aus sehen wir den Everest: majestätisch und ehrfurchtgebietend. Nach dem Rundflug erhalten wir ein Zertifikat: "I did not climb Mount Everest, but I touched it with my heart."

Weitere Informationen

Die Leserin
Andrea Martin (50) aus Rödersheim-Gronau in der Vorderpfalz verdankt die Reiselust ihren Eltern, die sich schon in der Nachkriegszeit mit dem Roller auf den Weg machten, um Europa zu erkunden. Nun tut es die studierte Psychologin ihnen gleich: Auch sie und ihr Mann möchten dem Sohn die Welt zeigen und bereisten mit ihm bisher neben Nepal die USA, Nordafrika oder Namibia.

Die Reise

Ideale Reisezeit für Nepal ist von Anfang Oktober bis Ende April. Die beste Sicht auf das Himalaja-Massiv hat man von Oktober bis Dezember. Dutzende kleine Reiseveranstalter bieten die beschriebene Rundreise an. Die Martins waren mit ihrem Reiseführer Bijay Shresta von Lukla Travels (www.luklatravels.com.np) zwei Wochen unterwegs.

Ihr Tipp:
Das Land sollte man besser nicht allein bereisen, zu viele Unwägbarkeiten könnten den Spaß verderben.
Die Anreise erfolgte mit Qatar Airways via Qatar. Direktflüge gibt es kaum. In der Hauptreisezeit sind die Flüge schnell ausgebucht. Die Leserin rät, etwa ein Dreivierteljahr vorher zu buchen. Kosten für den Flug: circa 1000 Euro. Insgesamt muss für zwei Wochen mit 1700 bis 2500 Euro gerechnet werden.

Allgemeine Infos
www.nepal-dia.de, www.nepaltourism.info, www.visitnepal.com.