Staufermedaille
Das Ehepaar Alison und Peter W. Klein ist mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. „Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung“, heißt es in den Vergabekriterien. Die Verleihung findet am Freitag im Rahmen der nicht-öffentlichen Ausstellungseröffnung im „Kunstwerk“ statt. „Ich bin stolz darauf, aber ich hätte nie damit gerechnet“, sagt Peter Klein. „Man hat als Unternehmer eine soziale Verantwortung, der möchte ich gerecht werden.“

Sammlung
Die Sammlung Klein umfasst etwa 1600Werke zeitgenössischer europäischer Kunst. Hinzu kommen etwa 400 Werke von Aborigine-Kunst, was die Sammlung zu einer der bedeutendsten in Europa macht. Peter W. Klein, 1947 in Stuttgart geboren, war bis 2007 Vorstandsvorsitzender und Inhaber der Rectus AG in Nussdorf. Nach dem Verkauf des Unternehmens widmete er sich mit seiner Frau verstärkt sozialen und kulturellen Projekten.

Ausstellung
Die Ausstellung „Über die Linie hinaus“ beginnt offiziell am Sonntag, 19. Juni, und wird bis 23. Dezember 2016 in der Galerie „Kunstwerk“ in Nussdorf zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind jeweils mittwochs, donnerstags, freitags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Nach Absprache können Sonder-Termine vereinbart werden. Der Eintritt ist frei. Öffentliche Führungen finden in der Regel am ersten und dritten Sonntag sowie am ersten Mittwoch des Monats statt. Die Teilnahme kostet pro Person drei Euro.

Eine besondere optische Herausforderung wartet auf den Besucher gleich um die Ecke. Dort hat die Künstlerin Christl Mudrak einen kompletten Raum inklusive Möbel in einem schwarz-weißen Spiralmuster bemalt. Wer ihn betritt, verliert den Raum vor Lauter flirrenden Linien. Das Ergebnis ist völlige Distanzlosigkeit – man weiß nicht, wo der Boden aufhört und die Wand beginnt. Hier dienen die Linien der räumlichen Entgrenzung. Mudrak interessiert dabei besonders, was derartige Räume mit den Menschen darin anstellen. Die gebürtige Memmingerin hat über psychische Räume in der Malerei promoviert und in Zürich ein Haus von innen schwarz bemalt.

Feine Papierschnitte als Kontrapunkt zum bunten Bombast

Einen Kontrapunkt zu den bunten Bombast-Werken von Markus Oehlen setzen die Papierschnitte von Katharina Hinsberg auf der dritten Ebene: feine Linien, mal mit Graphit-, mal mit rotem Wachsstift gemalt und anschließend mit Skalpell ausgeschnitten, erzeugen Räumlichkeit bei dem Linearsten, was es in der Kunst geben kann: Strichen auf Papier. Auch hier kann der Besucher eine Entwicklung im Werk betrachten: Sind die Striche bei den früheren Werken noch gestisch weitläufig und expressiv, verknappen sie später in kurze Fetzen.

An Zeichnungen von Ingenieuren erinnert fühlt man sich bei den Werken von Jorinda Voigt, einer neuen Künstlerin in der Sammlung Klein. Die Berlinerin verbindet collagierte Flächen, beispielsweise mit Gold oder Gänsefedern, mit Bewegungs- und Rotationspfeilen – und verknüpft so das Zeichnerische mit dem Materiellen.

Im Erdgeschoss gilt es dann noch einmal die Grenzen der Wahrnehmung auszuloten: Bei den Bildobjekten des in Mühlacker geborenen Manuel Knapp sind verschiedenfarbige Fäden in dreidimensionale Rahmen eingespannt, die je nach Position des Betrachters eine andere Form ergeben. Der ein oder andere Fußball-Fan mag sogar einen Ball im Netz erkennen.

Auszeichnung

Staufermedaille
Das Ehepaar Alison und Peter W. Klein ist mit der Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. „Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung“, heißt es in den Vergabekriterien. Die Verleihung findet am Freitag im Rahmen der nicht-öffentlichen Ausstellungseröffnung im „Kunstwerk“ statt. „Ich bin stolz darauf, aber ich hätte nie damit gerechnet“, sagt Peter Klein. „Man hat als Unternehmer eine soziale Verantwortung, der möchte ich gerecht werden.“

Sammlung
Die Sammlung Klein umfasst etwa 1600Werke zeitgenössischer europäischer Kunst. Hinzu kommen etwa 400 Werke von Aborigine-Kunst, was die Sammlung zu einer der bedeutendsten in Europa macht. Peter W. Klein, 1947 in Stuttgart geboren, war bis 2007 Vorstandsvorsitzender und Inhaber der Rectus AG in Nussdorf. Nach dem Verkauf des Unternehmens widmete er sich mit seiner Frau verstärkt sozialen und kulturellen Projekten.

Ausstellung
Die Ausstellung „Über die Linie hinaus“ beginnt offiziell am Sonntag, 19. Juni, und wird bis 23. Dezember 2016 in der Galerie „Kunstwerk“ in Nussdorf zu sehen sein. Die Öffnungszeiten sind jeweils mittwochs, donnerstags, freitags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Nach Absprache können Sonder-Termine vereinbart werden. Der Eintritt ist frei. Öffentliche Führungen finden in der Regel am ersten und dritten Sonntag sowie am ersten Mittwoch des Monats statt. Die Teilnahme kostet pro Person drei Euro.