Chefärzte
– Das Ludwigsburger Klinikum hat 2015 gleich zwei neue Chefärzte eingestellt: Oliver Sakowitz als Ärztlichen Direktor der Klinik für Neurochirurgie und Oliver Hautmann als Ärztlichen Direktor der Zentralen Notaufnahme und der gesamten Notfallversorgung.

 

Bauvorhaben –
Bis Ende des Jahres soll das Mutter-Kind-Zentrum fertig sein, das derzeit gebaut wird. Auch der Umbau der Notaufnahme zu einer interdisziplinären und hochmodernen Anlaufstelle für Notfälle soll Ende 2016 oder spätestens Anfang 2017 abgeschlossen sein. Das Vorhaben kostet rund 25 Millionen Euro, das Land hat nun einen Zuschuss von zwölf Millionen Euro bewilligt. Die Räume, die durch das neue Mutter-Kind-Zentrum frei werden, sollen zum Ausbau der Intensivstation genutzt werden. Langfristig will man zudem die Stationen sanieren, die in die Jahre gekommen sind.

Holding
– Das Ludwigsburger Krankenhaus ist nur eine von zehn Kliniken im Verbund der Regionalen Klinikenholding (RKH), die weiteren sind in Bietigheim, Vaihingen, Markgröningen, Marbach, Neuenbürg, Bruchsal, Bretten sowie in Mühlacker, wo die Holding neben einem Krankenhaus auch eine Rehaklinik betreibt. Getragen wird die RKH von mehreren Kreisen und Kommunen, sie ist nach eigenen Angaben mit ungefähr 111  000 Patienten pro Jahr der größte Anbieter von stationären Leistungen in Baden-Württemberg. Die Nettolohnsumme, die jährlich an die rund 7700 Mitarbeiter gezahlt wird, beträgt rund 325 Millionen Euro. Der Stromverbrauch in den Krankenhäusern der Holding ist insgesamt höher als jener in der gesamten Stadt Kornwestheim.

Finanzen –
Der Gesamtumsatz der RKH im Jahr 2014 betrug 750 Millionen Euro. Für die zur Holding gehörende Klinikgesellschaft Ludwigsburg-Bietigheim wird für 2016 mit einem Verlust in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro gerechnet – was vor allem daran liegt, dass die kleineren Häuser in Marbach und Vaihingen defizitär sind, während die größeren in Ludwigsburg und Bietigheim solide dastehen. Allerdings geht die RKH davon aus, dass das tatsächliche Ergebnis am Ende des Jahres besser ausfallen wird als geplant: etwa, weil nach der Verkleinerung der Klinik in Vaihingen viele Flächen frei wurden, die noch vermietet werden sollen. Auch mehrere Zuschüsse, deren Höhe noch nicht feststeht, konnten im Unternehmensplan nicht eingerechnet werden.