Für sechs Milliarden Euro hatte der bundeseigene Konzern im vergangenen Jahr bei Hersteller Siemens vorerst 220 Züge bestellt.

Berlin - Sparsamer und bequemer, aber weiter in markantem Weiß mit rotem Streifen - die Deutsche Bahn hat am Dienstag das Gesicht ihres neuen Fernzugs ICx vorgestellt. Bahnchef Rüdiger Grube und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) enthüllten auf der Technikmesse Innotrans in Berlin ein Modell des Triebkopfes in Originalgröße. Der ICx ist die große Hoffnung der Bahn nach etlichen Technikpannen und soll einen Generationenwechsel im Fernverkehr einläuten.

 

Für sechs Milliarden Euro hatte der bundeseigene Konzern im vergangenen Jahr bei Hersteller Siemens vorerst 220 Züge bestellt. Sie sollen im Jahr 2016 die teils 40 Jahre alten Intercitys ablösen. Später könnten sie auch im ICE-Netz fahren. Hochgeschwindigkeiten sind dabei nicht eingeplant: Die ICx sollen maximal Tempo 249 fahren, dafür aber bis zu 724 Passagiere transportieren.

Die Züge haben Speisewagen und Bistro, ein Familienabteil und - anders als die aktuellen ICEs - Fahrradplätze. In jeder Sitzreihe wird es Steckdosen für Laptop-Nutzer geben. Durch ihre leichte Bauweise sollen sie rund 30 Prozent weniger Energie verbrauchen als derzeit üblich.