Am Samstag berichtete Bernd Wahler, dass noch drei Kandidaten im Rennen um den Managerposten beim VfB sind. Nach StZ-Informationen ist der Präsident aber schon einen Schritt weiter und verhandelt konkret mit Robin Dutt.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Peter Stolterfoht (sto)

Stuttgart - Im Samstags-Interview mit der Stuttgarter Zeitung hatte Bernd Wahler berichtet, dass der VfB Stuttgart die Suche nach einem Sportdirektor abgeschlossen habe und jetzt noch drei Kandidaten für die Nachfolge von Fredi Bobic im Rennen seien. Nach StZ-Informationen ist der Präsident aber schon einen Schritt weiter und befindet sich mit dem Favoriten Robin Dutt bereits in Vertragsverhandlungen. Knackpunkt ist offenbar noch die Laufzeit des Vertrags. Der ehemalige Bremer Trainer, der sich gleichzeitig mit dem SV Werder in Verhandlungen um eine Vertragsauflösung befindet, soll einen Vierjahresvertrag beim VfB gefordert haben.

 

Dutts Erfahrungen als Manager beschränken sich auf zehn Monate, in denen er beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) als Sportdirektor angestellt war. Diesen Posten verließ er in Richtung Bremen mit dem Hinweis, lieber wieder als Trainer arbeiten zu wollen. Jetzt kündigt sich eine erneute Kehrtwende an. Neben Dutt gelten der Interimsmanager Jochen Schneider und Stefan Reuter als Kandidaten für die sportliche Leitung beim VfB. Während Schneider im Verein eher als zweiter Mann gesehen wird, steht Stefan Reuter beim FC Augsburg unter Vertrag und dürfte deshalb zumindest nicht schnell zur Verfügung stehen. Doch offenbar wollen die VfB-Verantwortlichen die Personalie in der Winterpause geklärt wissen.

Robin Dutt, der in Leonberg zu Hause ist, wird vom Ludwigsburger Anwalt Christoph Schickhardt vertreten. Schickhardt berät gleichzeitig auch den VfB-Präsidenten Bernd Wahler und den VfB-Aufsichtsratsvorsitzenden Joachim Schmidt.