Diese Daten werden in einen vom Gemeinderat erarbeiteten Kriterienkatalog eingetragen, der später die Auswahl erleichtern soll. Denn verschiedene Aspekte sind der Gemeinde wichtig. In die Breitwiesen soll produzierendes Gewerbe ziehen. Keine Konzernableger, sondern Firmen, die ihren Hauptsitz in Remshalden haben und dort ihre Gewerbesteuer zahlen. Firmen, die Arbeitsplätze mitbringen und ausbilden, sowie Firmen, die sich mit dem Standort identifizieren und zum Bespiel das Ehrenamt im Ort unterstützen. „Und wir werden auch im Auge behalten, was für Verkehr, Dreck und Lärm die Unternehmen mitbringen“, sagt Breiter.

 

Noch bis zum 16. September läuft die Bewerberfrist. Mit dem bisherigen Feld ist der Bürgermeister hochzufrieden. Namen kann und will Stefan Breiter nicht nennen. „Wir haben aber einen großen Bewerber, der gerne eine Fläche von 10 000 Quadratmetern oder mehr möchte und über den ich sehr glücklich bin.“ Das Ziel sei auf jeden Fall ein Mix zwischen kleinen und großen Betrieben. Ausdrücklicher Wunsch des Gemeinderates war es, auch einen möglichen Tankstellenstandort offenzuhalten. „Da bemüht sich die Szene der Mineralölkonzerne auch sehr darum“, berichtet Breiter.

Nach dem Bewerbungsschluss wird die Verwaltung dann zwei Ranglisten erarbeiten. Eine nach dem beschriebenen Kriterienkatalog und eine weitere, in die noch eine Gewichtung der Verwaltung mit einfließt. „Es könnte sein, dass ein Betrieb innerhalb von Remshalden umziehen möchte, der bisher in einem Wohngebiet angesiedelt ist. Das wäre aus städtebaulicher Sicht sehr zu begrüßen, auch wenn er es vielleicht in der Matrix nicht ganz nach vorne schafft, weil er keine neuen Arbeitsplätze mitbringt“, erläutert der Bürgermeister. Der Gemeinderat wird vermutlich im Spätherbst über die Bewerberliste beraten. Im September des kommenden Jahres sollen dann die Firmen mit ihren Bauvorhaben beginnen können.