Mittlerweile wurden hier für nicht weniger als 29 Filme Szenen gedreht, die ersten datieren zurück auf 1954. Jüngeren Datums sind „Monuments Man“ (2013) von George Clooney, „Der Turm“ und „Die Vermessung der Welt“ (beide 2011) sowie diverse Tatort- und Polizeiruf-Folgen.

 

Und weitere Projekte stehen an. Noch dieses Jahr will eine Münchner Firma in Görlitz den Klassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens neu verfilmen. Voraussichtlich ab Herbst drehen die Produzenten von „Lola rennt“ und „Das weiße Band“ hier eine Neufassung von Hans Falladas wiederentdecktem Roman „Jeder stirbt für sich allein“.

Die Crews lassen in der Stadt Geld liegen

Es gibt viele weitere Gründe, die für Görlitz als authentischen Drehort sprechen, etwa die vergleichsweise geringen Kriegsschäden, eine Altstadt ohne Bausünden und Leuchtreklamen, kurze Wege und eine gute Infrastruktur, dazu wenig Verkehr in der Altstadt und nicht zuletzt eine verständnisvolle und tolerante Einwohnerschaft. Als äußerst kooperativ erweist sich auch das Rathaus. So stellte sich die Stadtverwaltung um den parteilosen Oberbürgermeister Siegfried Deinege mittlerweile ganz professionell auf die Filmteams und deren Ansprüche ein. Straßenschilder oder Neonröhren wurden zuletzt so konzipiert, dass sie sich während der Drehphasen ohne größeren Aufwand entfernen lassen.

Natürlich zieht Görliwood auch seinen Nutzen aus diesem Hype. Die Crews geben hier nicht wenig Geld aus. An Drehtagen ist kein Gästebett mehr zu bekommen. Handwerker kommen zu zusätzlichen Aufträgen und mancher Einwohner zu einem Job als Komparse.

Update: In einer früheren Version des Artikels haben wir das Fahrzeug auf dem Foto als Trabi bezeichnet, es ist aber keiner. Wir haben den Fehler korrigiert.

Eine Altstadt ohne Bausünden

Mittlerweile wurden hier für nicht weniger als 29 Filme Szenen gedreht, die ersten datieren zurück auf 1954. Jüngeren Datums sind „Monuments Man“ (2013) von George Clooney, „Der Turm“ und „Die Vermessung der Welt“ (beide 2011) sowie diverse Tatort- und Polizeiruf-Folgen.

Und weitere Projekte stehen an. Noch dieses Jahr will eine Münchner Firma in Görlitz den Klassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens neu verfilmen. Voraussichtlich ab Herbst drehen die Produzenten von „Lola rennt“ und „Das weiße Band“ hier eine Neufassung von Hans Falladas wiederentdecktem Roman „Jeder stirbt für sich allein“.

Die Crews lassen in der Stadt Geld liegen

Es gibt viele weitere Gründe, die für Görlitz als authentischen Drehort sprechen, etwa die vergleichsweise geringen Kriegsschäden, eine Altstadt ohne Bausünden und Leuchtreklamen, kurze Wege und eine gute Infrastruktur, dazu wenig Verkehr in der Altstadt und nicht zuletzt eine verständnisvolle und tolerante Einwohnerschaft. Als äußerst kooperativ erweist sich auch das Rathaus. So stellte sich die Stadtverwaltung um den parteilosen Oberbürgermeister Siegfried Deinege mittlerweile ganz professionell auf die Filmteams und deren Ansprüche ein. Straßenschilder oder Neonröhren wurden zuletzt so konzipiert, dass sie sich während der Drehphasen ohne größeren Aufwand entfernen lassen.

Natürlich zieht Görliwood auch seinen Nutzen aus diesem Hype. Die Crews geben hier nicht wenig Geld aus. An Drehtagen ist kein Gästebett mehr zu bekommen. Handwerker kommen zu zusätzlichen Aufträgen und mancher Einwohner zu einem Job als Komparse.