Von Oktober dieses Jahres an sollen die Nachwuchsfußballer des VfB Stuttgart im neuen Leistungszentrum untergebracht werden.

Stuttgart - Dass die Nachwuchsförderung beim Bundesligisten VfB groß geschrieben wird, zeigt sich auch in dem neuen Nachwuchsleistungszentrum. Es soll im Oktober einsatzbereit sein soll: Rund zehn Millionen Euro hat der Fußballverein in den Neubau investiert, der derzeit in Sichtweite zum neuen Stadion entsteht. Auch das ist kein Zufall, wie Stefan Heim, VfB-Vorstandsmitglied, bei einer Baustellenbegehung am Donnerstag betonte: „Unsere Nachwuchsfußballer schauen vom Kraftraum genau auf das Stadion. Das soll sie im Training anspornen und ihnen ihr Ziel immer vor Augen führen.“

 

17 Umkleideräume statt sechs für den Nachwuchs

Das neue Zentrum wird eine Nutzfläche von rund 2000 Quadratmetern haben, verteilt auf drei Etagen. Im Untergeschoss haben 17 Umkleiden Platz gefunden. Zum Vergleich: im alten Clubhaus, wo die Nachwuchsmannschaften zurzeit untergebracht sind, gibt es gerade mal sechs Umkleideräume. Das bedeutet vor allen Dingen einen großen Koordinations- und Organisationsaufwand, wie Heim sagte: „Bisher müssen sich die Mannschaften die Räume teilen.“ Außerdem fehle es an Schiedsrichter- und Gästeumkleiden.

Das wird sich im Neubau ändern: Neben den neun Umkleiden für den VfB wird es auch drei Umkleiden für Gäste, zwei für Schiedsrichter und drei für Betreuer geben. Im Erdgeschoss werden 30 PC-Arbeitsplätze für die Trainer und Betreuer geschaffen, außerdem Besprechungs- und Präsentationsräume.

Trainieren mit Blick aufs Stadion

Der erste Stock wird ganz im Zeichen der körperlichen Fitness der jungen Sportler stehen: Neben einem Kraftraum und physiotherapeutischen Behandlungszimmern gibt es zwei Saunabereiche – im Blick immer der Trainingsplatz der Profi-Mannschaft und das Stadion. Die Planungen zu dem neuen Gebäude hatten vor zwei Jahren begonnen. „Wir haben eng mit allen Mitarbeitern zusammengearbeitet, die ihre Wünsche in Rücksprache mit ihren Teams äußern konnten“, sagte der Architekt Eberhard Becker. Ein Ergebnis aus den Gesprächen: Es gibt überall im Gebäude viel Platz zum Kicken. „Der Ball muss ans Bein“, erklärte Heim.