Ein neues Wasserschutzgebiet soll die Trinkwasserversorgung in der Enzkreisgemeinde Mönsheim sichern.

Um die Wasserversorgung der Gemeinde Mönsheim zu sichern und auf den neuesten Stand zu bringen, hat das Umweltamt des Enzkreises dort ein neues Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Davon profitieren unter anderem ein Tiefbrunnen und eine Quelle. „Das bestehende Gebiet entsprach weder in seiner Größe noch bei den Schutzbestimmungen den heutigen Anforderungen“, erklärt die Erste Landesbeamtin Hilde Neidhardt. Das neue Wasserschutzgebiet erstreckt sich südlich und südöstlich des Ortes bis zur Kreisgrenze und liegt vollständig auf Mönsheimer Gemarkung.

 

Das Wasser darf nicht gefährdet werden

Seit wenigen Tagen ist die Verordnung dazu rechtskräftig, heißt es in einer Mitteilung des Enzkreises. „Im Wasserschutzgebiet gelten Regelungen, die unter anderem den Umgang mit wassergefährdenden Stoffen oder die Bodenbewirtschaftung einschränken oder gänzlich verbieten, wenn dadurch Nachteile für das Grundwasser zu befürchten sind.“ Ob dies der Fall ist, hänge in von der Empfindlichkeit des Untergrunds ab. „Deshalb ist das Gebiet in unterschiedliche Wasserschutzzonen unterteilt.“

Wie in vielen Gemeinden steht die Wasserversorgung von Mönsheim auf mehreren Beinen: Das Wasser aus eigenen Quellen wird ergänzt durch Wasser aus dem Bodensee, zudem haben sich mehrere Heckengäu-Gemeinden zum „Zweckverband Wasserversorgung im Heckengäu“ zusammengeschlossen. „In Zeiten des Klimawandels gewinnen insbesondere die regionale Trinkwasserversorgung und deren langfristiger Schutz weiter an Bedeutung“, betont Hilde Neidhardt.

Genaue Informationen zur Rechtslage und Gebietskarten finden sich online unter: www.enzkreis.de/umweltamt .