Sie ist im November 1924 in Stuttgart geboren und konnte mit ihrer Familie 1939 gerade noch aus Deutschland flüchten. An diesem Mittwoch und Freitag spricht Charlotte Isler in Stuttgart über ihr Leben.

Stuttgart: Flucht und Wiederkehr“ ist der Titel der Memoiren von Charlotte Isler, die sie im Stuttgarter Stadtarchiv am Mittwoch, 4. Oktober, 19 Uhr, vorstellt. Die Autorin ist 1924 in Stuttgart geboren. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten war ihre jüdische Familie zunehmender Diskriminierung und offener Anfeindung ausgesetzt. 1939 gelang der Familie die Emigration in die USA. Charlotte Isler, geborene Nussbaum, lebt nahe New York. Seit die Initiative Stolperstein in Stuttgart anlässlich der Verlegung eines Stolpersteins für ihre in Theresienstadt umgekommene Großmutter Siegmunde Friedmann zur ihr Kontakt aufgenommen hatte, sind viele Kontakte und Freundschaften zu Menschen in ihrer ehemaligen Heimatstadt entstanden. Charlotte Isler hat sich mit der Hotel-Silber-Initiative für die Erhaltung der ehemaligen Gestapo-Zentrale als Erinnerungsort eingesetzt und kam auch zur Eröffnung im Dezember 2018 nach Stuttgart. Im letzten Kapitel ihrer Memoiren berichtet sie von ihrer Wiederannäherung an Stuttgart und den vielen Begegnungen und Freundschaften, die sich daraus ergeben haben.