Die ersten großen Nüsse hatte Horn als Projektleiterin für Konversion in Neu-Ulm zu knacken. Die damals 34-Jährige steuerte die Umwandlung einer 55 Hektar großen US-Kaserne in ein modernes Wohngebiet. Nicht nur wegen der zahlreichen militärischen Altlasten eine Mammutaufgabe.

 

Die zweite Herausforderung war das Tieferlegen der Schienenstrecke und des ganzen Bahnhofs von Neu-Ulm. Um Bundesmittel zu erhalten, warben Horn und ihr Team sogar beim damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder für ihr Vorhaben.

2001 ging in Leonberg der damalige Baubürgermeister Heinz Schultheiß in den Ruhestand. Ihre Stunde war gekommen. Doch statt mit ihren vielen Ideen zu glänzen, musste die neue Chefin als eine der ersten Amtshandlungen die Georgii-Halle schließen. Die Stadt litt unter massiven Steuereinbrüchen, nicht zuletzt wegen des Wegfalls der Bausparkasse. Für die notwendige Sanierung war kein Geld da.

Dass es am Ende doch gelungen ist, verbucht sie als persönlichen Lernprozess: „Man muss nach Lösungen suchen, selbst wenn es schwierig ist.“ Ein Motto, das sie forthin begleiten sollte. Herausgekommen sind etwa die Neugestaltungen der Carl-Schmincke-Straße, der Stuttgarter Straße, die Mensa im Schulzentrum oder die Aussegnungshalle auf dem Waldfriedhof.

Privat gehört ihr Herz schon seit 1981 ihrer Jugendliebe Uwe Horn. Kinder haben sie nicht. „Aber wir sind eine kleine Familie, die sich gegenseitig unterstützt und stabilisiert, auch wenn es mal nicht so läuft.“

„Damals war die Stadt voll auf Konsolidierungskurs“, sagt die Verwaltungswirtin und Stadtplanerin. „Der finanzielle Spielraum für Gestaltung war zu klein.“ Dass sie es mit dem auf äußerste Vorsicht bedachten Oberbürgermeister nicht immer leicht hatte, und auch nicht mit einigen Leuten aus dem Gemeinderat, sagt sie nicht.

Früh beschäftigte sie sich mit der Gestaltung von Lebensräumen

Doch die punktuelle Projektentwicklung, mit der ihre jetzige Firma beauftragt wird, ist etwas anderes als eine langfristige Stadtplanung. Das hat sie in den vergangenen fünf Jahren gemerkt.

Schon als Schülerin auf dem Albert-Schweitzer-Gymnasium beschäftigte sie sich mit der Gestaltung von Lebensräumen. In ihrer Jugend hatte sie erlebt, wie sich ihre Heimatstadt veränderte. Wie dort, wo ein Gipswerk und Felder waren, ein hochmodernes Einkaufszentrum entstand, wie Eltingen und das alte Leonberg immer mehr zusammenwuchsen.

In der Bauverwaltung, so war die junge Frau überzeugt, könne man am ehesten an einem lebenswerten Umfeld arbeiten. Sie studierte Verwaltungswissenschaften sowie Raum- und Umweltplanung und sammelte erste Erfahrungen in der von dem damaligen Oberbürgermeister Dieter Ortlieb (SPD) gegründeten Geschäftsstelle für Umweltschutz im Rathaus.

2001 kam Inge Horns Stunde

Die ersten großen Nüsse hatte Horn als Projektleiterin für Konversion in Neu-Ulm zu knacken. Die damals 34-Jährige steuerte die Umwandlung einer 55 Hektar großen US-Kaserne in ein modernes Wohngebiet. Nicht nur wegen der zahlreichen militärischen Altlasten eine Mammutaufgabe.

Die zweite Herausforderung war das Tieferlegen der Schienenstrecke und des ganzen Bahnhofs von Neu-Ulm. Um Bundesmittel zu erhalten, warben Horn und ihr Team sogar beim damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder für ihr Vorhaben.

2001 ging in Leonberg der damalige Baubürgermeister Heinz Schultheiß in den Ruhestand. Ihre Stunde war gekommen. Doch statt mit ihren vielen Ideen zu glänzen, musste die neue Chefin als eine der ersten Amtshandlungen die Georgii-Halle schließen. Die Stadt litt unter massiven Steuereinbrüchen, nicht zuletzt wegen des Wegfalls der Bausparkasse. Für die notwendige Sanierung war kein Geld da.

Dass es am Ende doch gelungen ist, verbucht sie als persönlichen Lernprozess: „Man muss nach Lösungen suchen, selbst wenn es schwierig ist.“ Ein Motto, das sie forthin begleiten sollte. Herausgekommen sind etwa die Neugestaltungen der Carl-Schmincke-Straße, der Stuttgarter Straße, die Mensa im Schulzentrum oder die Aussegnungshalle auf dem Waldfriedhof.

Privat gehört ihr Herz schon seit 1981 ihrer Jugendliebe Uwe Horn. Kinder haben sie nicht. „Aber wir sind eine kleine Familie, die sich gegenseitig unterstützt und stabilisiert, auch wenn es mal nicht so läuft.“